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Hallo,

ich habe eine Frage zum Thema uefi und den von uib gewählten elilo Bootloader.
Da wir den PXE Server relative stark nutzen (Diskless angebot, Admin-Tools deren starten mit Kennwort versehen ist, PXE chain zu anderen PXE Server sowie ein für den Benutzer ansprechendes Vesamenu mit Bild, stellt sich mir die Frage, ob man anstelle von elilo auch GRUB oder die efi Version von Syslinux einsetzen könnte.

Die Einrichtung von GRUB bzw. Syslinux auf dem OPSI TFTP sowie DHCP soll hierbei nicht mal das Problem sein, die Frage ist ob es für die OPSI-Netboot Produkte reicht, die Vorlagen „install-elilo-x64“ sowie „install-elilo-x32“ für den anderen Booloader anzupassen?
Ich gehe auch davon aus, dass das ganze bei Updates Seiten uib wieder überschrieben wird (unser jetziges Vesamenu muss nach Updates auch immer wieder neu eingespielt werden…)

Hat jemand vielleicht aus der Community schon mal versucht elilo gegen einen anderen, etwas mehr Ansprechenden Bootloader auszutauschen?

Danke und Grüße
Michael

wir haben ja mit dem ersten 4.0.6 Release Syslinux auf 6.0.3 upgedatet. Dies führte zu vielen Rechnern, die eine Inkompatibilität zu dieser Syslinux Version hatten.
Die EFI Unterstützung bei Syslinux kam erst mit Version 6. Ich gehe davon aus das es unter EFI zu ähnlichen problemen kommen kann.

Da elilo ja nicht mehr gepflegt wird, werden wir auf kurz oder lang überlegen müssen wie wir weiter vorgehen.

Griß
Mathias

Vielen Dank für die Antwort,

das Thema ist ganz interessant, da wir kurz davor stehen, dass uefi Modul zu kaufen und hier auch gerne mehr machen würden.

Vielleicht kann man das "BIOS Syslinux" auf der alten Version belassen und für das "efi Syslinux" dann die neuere Version verwenden,
wobei ich mir gerade nicht sicher bin, ob die efi-syslinux-Dateien sich mit der BIOS-Version in die quere kommen würden...

Eventuell tauchen die Probleme des neueren Syslinux dann bei neueren "nur uefi" Geräten wie zum Beispiel das Surface Pro 4 gar nicht mehr auf.

Oder man nutzt Grub... Natürlich liegt diese Entscheidung bei uib

Hallo Mike,

als wir mit UEFI angefangen haben, war elilo der einzige EFI-Bootloader der netboot konnte.

Grub kann das mittlerweile angeblich auch, aber es läuft noch nicht rund und wir können uns nicht leisten, etwas ins Bootimage zu bauen, was mal funktioniert und mal nicht. Deshalb pflegen wir den elilo auch momentan selbst. Neben dem Bootloader ist das aber auch vom Thema her komplizierter, weil es eigentlich diese Default-Mimik im EFI nicht gibt, da EFI von der Firmware her ein anderes Vorgehensmodell impelementiert als MBR-Biose.

Du bist natürlich gerne eingeladen für euch einen anderen Aufbau zu machen und auch mal andere Bootloader ein zu setzen. Vielleicht kriegt man es auch hin, dass Ihr nicht ständig nach einem Update nachbauen müsst. Aber nach wie vor ist das einzige was in UEFI verlässlich funktioniert, der Bootloader den opsi ausliefert.

Uns geht es auch nicht um die neuesten Pakete, sondern darum dass es Flächendeckend funktioniert. Deshalb sind wir auch wieder auf die alte syslinux Version zurückgegangen, da das neue syslinux mehr Probleme bereitet hat, als es geholfen hat.

Wie ist denn da eigentlich der Stand?

Ich teste gerade das UEFI-Modul bei uns und bislang bin ich enttäuscht... ELILO ist einfach vollends ungeeignet als Default-Boot-Option und als Nicht-Default machts großflächig keinen Sinn...
Abgesehen davon dass die Installation von W10 via OPSI auf unseren Surface Pro 4 nicht läuft... (anderer Thread)

Stand ist, es wurde bisher nichts im Bezug auf den Wechsel zu einem alternativen Bootloader gemacht.

Da ich gerade eh im EFI rumfummel, werde ich bei Gelegenheit mal nachschauen wie der GRUB sich verhält.

Gruß
Mathias

Hi,

das mit dem Default Boot hat nichts direkt mit elilo zu tun, sondern mit dem Bootvorgang an sich im UEFI im Gegensatz zu MBR. Vorher war es so, dass der MBR immer gesagt hat, welche Partition gebootet werden soll bei UEFI muss ein Bootloader angegeben werden. Hinzukommt, dass die UEFI Implementation der Hersteller alles andere als eine Standardisierte Sache sind. Das Wort Standard taucht nur in den technical papers auf, aber in der Realität hat jeder Hersteller seine eigene Vorstellung. Weiterhin wird das Netboot an der Stelle auch gar nicht so richtig unterstützt. Es gibt immer noch Geräte die nur UEFI machen und das netboot gar nicht anbieten. Mein Stand ist nach wie vor, das einzige was anständig einen Netboot im UEFI macht ist der gepatchte opsi-elilo aus dem UEFI-Modul. GRUB unterstützt nach wie vor nicht anständig netboot, aber auch da werden wir in das Problem reinlaufen, dass die Defaultkonfiguration nicht einfach ist, weil wie schon erwähnt: Nicht die Partition ausreicht zum Booten, sondern das entsprechende Bootfile angegeben werden muss. Ein Windows manipuliert auch an der Stelle den Bootvorgang selbst nach der Installation noch mal. Man könnte es wahrscheinlich eleganter machen, wenn man nur ein Gerätetyp hat und weiß, wie das funktioniert. Das ist aber leider nicht die Realität in der opsi arbeitet.

How about iPXE?
I have tested that with success with and without uefi.