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Servermigration

Verfasst: 15 Okt 2014, 22:04
von mensch90
Moin moin,
ich habe nun ausnahmsweise selbst mal eine Frage ;)
Und ja - ich habe alte Beiträge gefunden - aber man weiß ja nie, ob sich an dem Vorgehen etwas verändert hat.

Szenario:
Der OPSI-Server soll auf eine neue Maschine umziehen (genauer KVM > OVIRT-basierend, Konvertierung dauert allerdings mit virt-v2v rund 30 Stunden... zumal ich gleich größere Speicherbereiche für /opt/ nutzen möchte. Das Gefrickel immer noch eine neue Partition an das LVM zu docken ist langsam aber sicher Flickwerk - ich hasse Pfusch!).

Der Hostname sowie die IP sollen komplett identisch bleiben. Ist mein geplantes Vorgehen so korrekt?

1) Normale OS-Installation, gleiche Hostparameter etc.
2) OPSI aus dem Repo installieren
3) Wie einen neuen Server einmal schnell vollständig laut Handbuch konfigurieren
4) Nun via opsi-backup restore --configuration --backends=all opsi_backup.tar.bz2 das bestehende Backup zurückspielen.
5) Alle (!) Pakete via opsi-package-manager -i *.opsi neuinstallieren.
6) Zur Sicherheit opsi-set-rights triggern.

Ich dürfte mir ja eigentlich keine Clients absägen, da ich die Host-Keys ja mit dem Backup restore...


Vielen Dank schonmal ;)

VG

Re: Servermigration

Verfasst: 16 Okt 2014, 16:52
von mhaegele
Hallo!
Hört sich theoretisch gut an, einfach mal testen mit ein paar Clients?,
kannst Du Bescheid geben ob es geklappt hat ;-).

hth
MH

Re: Servermigration

Verfasst: 16 Okt 2014, 22:39
von mensch90
Ich habe meine Testumgebung soeben erfolgreich umgezogen.
Technisch funktioniert alles einwandfrei - organisatorisch kriege ich die Krise...

Mit dem letzten Release wurde /opt/pcbin/install zu /var/lib/opsi/depot.
Leider schmeißt dies meine komplette Partitionierung meiner bestehenden Produktivserver vollkommen über den Haufen (eigenes LVM etc nur für die opsi-pakete).

Muss ich mit Fehlern seitens Opsi rechnen, wenn ich mir die Wahrheit so "hinlüge"?

- Dateien bleiben in /opt/pcbin/install/
- Symlink von /var/lib/opsi/depot nach /opt/pcbin/install (root@deployment:/var/lib/opsi# ln -s /opt/pcbin/install/ depot)

Bei Updates wird ja das Share nicht angefasst und im Filesystem "sieht" ja für OPSI alles nach dem neuen Standard aus - gibt es Probleme zu erwarten?

Re: Servermigration

Verfasst: 17 Okt 2014, 00:34
von mensch90
Habe gerade meine Antwort gefunden:

viewtopic.php?f=7&t=6151

Dann heißt es wohl für die Migration: neue Struktur LVM und co gleich für ein volles /var/ planen...

Meine Migration scheint soweit nach meinen oben genannten Schritten geglückt - oder habe ich eine große Kinke vergessen? Meine Testvms konnten sich korrekt verbinden und Pakete installieren - ich dürfte also keine Inkonsistenzen erlangt haben...

Re: Servermigration

Verfasst: 17 Okt 2014, 08:39
von dkoch
mensch90 hat geschrieben: - Dateien bleiben in /opt/pcbin/install/
- Symlink von /var/lib/opsi/depot nach /opt/pcbin/install (root@deployment:/var/lib/opsi# ln -s /opt/pcbin/install/ depot)
Kannst du nicht einfach das LVM von /opt/pcbin/install als /var/lib/opsi/depot mounten ? Oder ist das kein eigenständiges Volumen ?

Re: Servermigration

Verfasst: 17 Okt 2014, 13:33
von mensch90
Leider nein, /opt/ liegt im lvm für /root und var hat ein eigenes LVM - das Problem ist hier, dass es sich um eine Virtualisierungslösung handelt, die vda und vdb besitzen und ich nicht ein vdc als Migrationsvolumen nutzen möchte, da XFS kein downsize unterstützt...

Ich bin sowieso gerade misstrauisch geworden: Ich musste wegen des Windows 7 Rollouts auf Wheezy die damals noch nicht für Wheezy freigegebene Squeeze-Opsiversion installieren.
Nachdem ich in der vollkommen identisch konfigurierten Testumgebung eine saubere Umgebung hatte, fiel mir sofort auf, dass der opsidaemon nicht automatisch startet, sondern per Hand gestartet werden muss (siehe Threads zum Thema "Mysql muss erst da sein..").

D.h. für mich bei der alten Upgradeinstallation ist das Init-Verfahren von der Squeeze-Version übernommen worden - in der neuen frischen hat sich etwas verändert. Da frage ich mich, welche Probleme noch zu erwarten sind - kurzum werde ich die Server neu installieren, LVM nach den neuen Vorgaben planen, das Backup und die *.opsi-Dateien wieder einspielen und hoffentlich eine lauffähige Umgebung haben...