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Hallo,

mich würde mal interessieren was das Netboot-Produkt "wipedisk" genau macht bzw. wie es es macht.

Habe auch schon mal ins Skript (wipedisk.py) geschaut.

Da findet man ja die Zeile

# Shred disk / partition
disk.shred(partition = partition, iterations=int(iterations))

Es gibt ja beim Überschreiben von Festplatten verschiedene Methoden. Welche ist es hier, also besser gesagt, wie löscht/überschreibt die Funktion "shred" die Festplatte?
Als Parameter ist ja nur die Partition und die Zyklen angeben.

Grüße Jens W.

Moin,

jeder Sektor wird einmal überschrieben. Die von Dir genannten Methoden sind obsolet (nach Empfehlungen diverser Geheimdienste alles 7x überschreiben), es reicht, wenn jeder Sektor einmal mit neuen Daten beschrieben wurde, egal ob Nullen oder sonstiges.

Gruß

Hi JeWe,

ich habe doch keine Methoden genannt, ich wollte doch welche wissen

Aber danke erstmal für deine Antwort.

Hintergrund meiner Frage war, dass ich in Bezug auf Ubuntu gelesen habe dass "shred" die sogenannte "Gutmann-Methode" benutzt. Und diese wiederum wäre laut einem Wikipedia-Artikel wirklich obsolet.
Dort wurde unter anderem gesagt, dass ja z.B. neure Festplatten ein Management für defekte Sektoren hat. Soll heißen, eine Festplatte markiert ein Sektor als defekt (kann man ja sogar mit S.MA.R.T-Tools auslesen), somit ist dieser Sektor für keine "Software-Schicht" benutzbar.

Wenn es bei Shred unter Opsi auch so wäre, würde Shred also diesen Sektor gar nicht überschreiben, weil es ihn gar nicht mehr kennt bzw. nutzen kann. Aber theoretisch sind dort ja immer noch Daten drauf. Dann würde es auch nichts bringen alles 25mal zu überschreiben. Den diese Sektoren würden 0mal überschrieben.

Und das gab mir halt bisschen zu denken. Wir würden gerne Opsi im geschäftlichen Bereich für Server einsetzen (natürlich eher für eine automatische Installation, das Löschen wäre ein positives Nebenprodukt). Wenn wir eine Festplatte löschen, müssen wir dies dem Kunden schriftlich bestätigen. Klar, wenn ein kleiner Computer-Shop dies für Privatkunden PC macht, ist es nicht so kritisch, wenn mal paar bits seiner privaten Urlaubsfotos übrig bleiben. Hier hat ja der Kunde eher den Wunsch, durch das löschen seine Privatssphäre zu schützen.

Aber im größeren Geschäftsumfeld sehe ich es kritischer (Server mit z.B. Entwicklungsdaten, Konstruktionszeichnungen etc.). Wären Daten hier wiederherstellbar, könnte dies ja finanzielle Konsequenzen haben (Produktklau etc.).
Klar, bei ganz sensiblen Bereichen, werden die Festplatten geschreddert. Physikalisch. Und gar nicht erst weiter verwendet.


So, deswegen wollte ich gerne genauer wissen was "wipedisk" tut (welche Methode, mit was wird überschrieben etc.), da ja von Kunden die Frage kommen kann, wie gelöscht wurde und wie sicher die Löschmethode ist.

Grüße Jens W.