forum.opsi.org

hi,

habe heute die opsi test vm installiert und soweit auch alles am fliegen.

gibt es irgendwo eine genaue anleitung wie ich mir ein paket erstellen kann und wie ich mit den templates arbeite?

ziel ist es windows 7 auszurollen und jeweils basis software pakete bereitzustellen (z.b. office 2010 standard, 7zip, f-secure usw).

da ich bisher noch nicht so im thema bin wäre es super wenn mir hier jemand hilft die anlaufschwierigkeiten zu beseiten

gruß

Hi,

als erstes Getting-started durcharbeiten:

http://download.uib.de/opsi4.0/doc/opsi ... 401-de.pdf

oder

http://download.uib.de/opsi4.0/doc/html ... arted.html

ein blick ins WIKI hilft für den Start auch weiter, allerdings nur in Verbindung mit Kapitel:

http://download.uib.de/opsi4.0/doc/html ... ntegration

danke erst mal

ich seh schon das ist keine eintages geschichte

hätte gehofft anhand eines templates einen kleinen step by step guide zu finden wie z.b. für adobe acrobat x.

wo dann z.b. erklärt wird wohin ich die dateien von adobe kopieren muss (auf den opsi server, in welchen samba share usw).
anhand dieser könnte ich mich dann weiter durchkämpfen

gibt es eine beschreibung wie man die templates aus dem wiki implementiert?

Moinsens,

axelklos hat geschrieben: gibt es eine beschreibung wie man die templates aus dem wiki implementiert?

wie ueluekmen (wie heißt "Ü" eigentlich mit Vornamen?) schon schrieb: Als erstes mit der Getting Started anfangen und diese wirklich sorgfältig durcharbeiten, was die Einrichtung eines Opsi-Servers angeht. Dann kommst Du auch automatisch zu dem Kapitel 3 und hier auch zu Kapitel 3.1 "Softwareverteilung". Im Kapitel 4 findest Du dann eine Anleitung wie Du Software verteilst und wie Pakete gebaut werden. Wenn Du dieses Kapitel durcharbeitest, verstehst Du auch die Einbindung der Scripte aus der Wiki.

Ich hab Deine letzte Frage deshalb mal zitiert, weil ich - wohlgemerkt nicht zur Abschreckung, sondern im Gegenteil zur Ermutigung - ausdrücklich auch für andere Anfänger auf etwas hinweisen möchte:

Den vollen Umfang der Leistungsfähigkeit von Opsi erfährt man eh erst, wenn man länger damit gearbeitet hat. Und natürlich versucht man bei ersten Tests und beim Kennenlernen schnellstmöglich zu ersten Ergebnissen zu kommen. Da sind die vorgefertigten Pakete empfohlen, die Du unter http://download.uib.de/opsi4.0/products/ findest. Die kann man einfach einbinden und man hat erste Pakete, die auch funktionieren und die geeignet sind mal einen einfachen Überblick über einen Opsi-Server zu bekommen. Wie sie eingebunden werden, steht im Getting Started. Aber sie sind eben nur ein "Einblick" und geben nach meiner heutigen Erfahrung nur einen sehr groben Überblick über die Leistungsfähigkeit des Opsis.

ABER (und das sage ich jetzt mal pauschal und nicht nur auf Dich gemünzt): Opsi ist absolut nix für Leute, die das Lesen von Anleitungen scheuen! Wenn man die Getting Started wirklich Schritt für Schritt durchgeht, wird man zum einen feststellen, welche Abschnitte man überspringen kann (wenn Du Debian einsetzt, wird Dich die Installation unter openSuSE nicht interessieren), und man wird feststellen, dass man innerhalb eines Tages einen solchen Opsi-Server zum Laufen kriegt, der auch schon Software (hier die fertigen oben genannten Pakete) installiert. Will man aber später seine eigene Software eingebunden haben, <werbung>bietet sich entweder eine Opsi-Schulung an oder eben ein Supportvertrag mit UIB</werbung>. Wenn man die Pakete selbst schrauben möchte, hat man besonders zu Anfang die Handbücher ständig in den Griffeln.

Ich hab mir zu Anfang die Zähne an Opsi ausgebissen, bis ich diese einfache Regel (-->RTFM) befolgt habe, denn natürlich hab ich mich bei der Einrichtung des restlichen Netzwerkes nicht an vorgeschriebene Bedingungen (wie zB. <rechnername>.<domäne>.local) gehalten und das gab dann Probleme mit dem korrekt eingerichteten Opsi-Server. Als ich dann auch mein Netzwerk korrekt eingerichtet hatte, lief alles wie am Schnürchen!

Und heute? Heute würde ich - trotz der fehlenden Schulung die ich zu gerne machen möchte - immer wieder auf Opsi zurückgreifen, denn wenn ich nur noch ca 15 Minuten verwenden muss um einen alten P4 mit Windows XP, OpenOffice, Irfanview und vieler anderer Software auszustatten, incl. Ausblasen des Staubs und Neukonfigurieren des Bios, dann ist die Zeitersparnis erheblich. Während der Rechner ackert und sich die Software holt, geh ich Kaffeetrinken oder den Scheff verkloppen. (nee, Scherz, mein Vorgesetzter ist wirklich klasse!)

Also, nicht entmutigen lassen, sorgfältig durcharbeiten und dann genießen...

Gruß
Thomas_H

Wenn du dir das OPSI-getting-started durchgelesen hast...und vlt. das WINST-Handbuch durchgeblättert hast, dann wirst du schon sehen wo alles ablegen musst Das ist zimlich gut erklärt.
Du kannst dir auch mal die templates angucken die unter /opt/pcbin/install/opsi-template/ liegen

hi,

zuerst mal vielen dank für die antworten.

klar will man bei einem neuen produkt schnell zu ersten ergebnissen kommen und ich habe auch
schon den opsi client installiert, hw inventarisierung , softwareinventarisierung durchgeführt .
sogar einige software pakete bereits installiert

eine step by step anleitung für ein bekanntes produkt wo es bereits auch ein template gibt
wäre schon sehr hilfreich (oder ich habe es übersehen). so könnte man basierend auf eine
realen beispiel einfacher "umdenken" auf andere installationen.

btw. spricht eigentlich was dagegen die vmware zu verwenden? würde mir ansonsteh eh
eine vm auf ubuntu basis aufbauen. plattenplatz ändern ist kein problem.

ich werde dann doch die doku durcharbeiten müssen .

Wie bereits erwähnt...nimmt dir ein Template z.B. /opt/pcbin/install/opsi-template/setup.ins, das winst-Handbuch und ein fertiges Script aus dem Wiki und dann wirst du das schon alles verstehen. Aber ums lesen uns selbst erarbeiten kommst du nicht drum herum
Wenn du dabei bist ein Script zu schreiben und Probleme und Fehler hast, dann kannst du hier im Forum suchen und wenn du nichts findest gerne einen neuen Thread eröffnen. Hilfe findest du hier auf jedenfall. Aber vorher muss ein bisschen eigenleistung kommen

In diesem Sinne...viel Erfolg beim Scripten

P.S.
Ich kann dir auch sehr die OPSI-Schulungen ans Herz legen. Das ist eine Klasse Sache!

Moinsens,

axelklos hat geschrieben:btw. spricht eigentlich was dagegen die vmware zu verwenden? würde mir ansonsteh eh
eine vm auf ubuntu basis aufbauen. plattenplatz ändern ist kein problem.

Tja... also ich würde keine VM nehmen. Das ist aber eine sehr persönliche Geschichte. So ein Server (hier: Opsi-Server) muss ständig laufen. Er muss gebackup't werden, und je nach Netzwerk hab ich am Besten noch einen zweiten, vollkommen identischen Server für den Fall dass der erste abschmiert. Eine Regel, die man auch im Sicherheitshandbuch des BSI (Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnologie) finden kann, ist: "Pro Service ein Server".
Wenn ich also VM's laufen habe, dann kann ich mir VM's als lauffähige Backup-Systeme vorstellen, wo ein leistungsstarker Server jeweils eine VM für DHCP (Backup), Fileserver (Backup), Opsi-Server (Backup) und vielleicht auch MySQL-Server (Backup) fährt, für den Fall dass einer der genannten im Produktivbereich befindlichen Server abschmiert. Geht also die Hardware vom DHCP kaputt, kann ich schnell mal die VM aktivieren und den DHCP in Ruhe reparieren. Hat der Fileserver eine Organverschiebung gemacht (also ist nun im Mors) kann der VM-Fileserver aktiviert werden. Er wird vielleicht etwas langsamer sein, aber ich kann in Ruhe den Fileserver nebst Hardware reparieren. Ich spare aber die Hardware für jeden Backupserver der jeweiligen Services.

Wie gesagt, das ist meine ganz persönliche Philosophie. Andere machen es anders. Viele Webserver laufen als VMs und funzen genauso toll. Teilen sich aber immer die Leistung des Prozessors/der Prozessoren. Weiterer Nachteil ist, dass ich für jeden einzelnen Server die Ports freigebe, die auch wirklich nötig sind. Bei einem Server, der VM's fährt muss ich alle Ports freigeben, die die Services der jeweiligen VM's brauchen. Das macht das Host-Betriebssystem anfälliger.
Letztlich ist das alles eine Frage der zur Verfügung stehenden Mittel, des Platzes und des Personals.

axelklos hat geschrieben:ich werde dann doch die doku durcharbeiten müssen .

Das ist auf jeden Fall anzuraten...

Gruß

Thomas_H

bei uns ist mittlerweile 80-85% der infrastuktur auf vmware und wir sind sehr zufrieden damit. backups laufen mit veeam. sollte ein server physikalisch abrauchen kann
ich immer noch die vm auf einem anderen hochfahren (wir haben san). fällt das san komplett aus kann ich vmwares direkt aus dem backup raus starten (nennt sich
instant restore bei veeam) . .diese sind natürlich langsamer aber hauptsache betrieb geht relativ schnell weiter

aber back to topic. dann werde ich mal die vmware weiter ausbauen/testen.

danke

Noch ein kleiner Tip, man kann auch für clientconfig.configserver.url einen FQDN vergeben, sollte für das Umswitchen im Notfall sehr Nützlich sein, da nur änderung im DNS nötig ist. Der neueste opsi-client-agent erkennt das automatisch beim einspielen des Pakets auf dem Server und patched die config.ini entsprechend für neue Reinstallationen.

Thomas_H hat geschrieben:wie heißt "Ü" eigentlich mit Vornamen?

Das Ü-Ei heißt Erol