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Hallo zusammen,

gerade habe ich es kurz ausprobiert:

Einen explusiv durch opsi aufgesetzten Client habe ich neugestartet und vorher den opsi-Server vom Netz genommen.
Leider passierte genau das, was im Produktivbetrieb echt fatal wäre: Kein DHCP für den Client = Keine IP-Adresse uws. für den Client.

Der Client fährt zwar ein wenig verzögert hoch, (das ist vollkommen zu verkraften) jedoch bekommt der Client keine richtigen LAN-Einstellungen mehr, ein Arbeiten ist für den User, der aufs Netz zugriff haben muss, ist nicht mehr möglich.

Gibt es keine Lösung, dass wenn zur Zeit kein DHCP-Server erreichbar wäre, der Client die ihm zuletzt zugewiesenen Einstellungen beibehält?

Viele Grüße
JoeNazz

JoeNazz hat geschrieben:Einen explusiv durch opsi aufgesetzten Client habe ich neugestartet und vorher den opsi-Server vom Netz genommen.
Leider passierte genau das, was im Produktivbetrieb echt fatal wäre: Kein DHCP für den Client = Keine IP-Adresse uws. für den Client.

Der Client fährt zwar ein wenig verzögert hoch, (das ist vollkommen zu verkraften) jedoch bekommt der Client keine richtigen LAN-Einstellungen mehr, ein Arbeiten ist für den User, der aufs Netz zugriff haben muss, ist nicht mehr möglich.

Gibt es keine Lösung, dass wenn zur Zeit kein DHCP-Server erreichbar wäre, der Client die ihm zuletzt zugewiesenen Einstellungen beibehält?

Das ist aber eigentlich kein Opsi-Problem, sondern eher ein ganz allgemeines Netzwerk- bzw. OS-Problem bei der Verwendung von DHCP.

Eine mögliche Lösung wäre die alternative TCP/IP Konfiguration von Windows zu nutzen. Alternativ würde ich es vorziehen, mindestens einen 2. DHCP-Server laufen zu lassen bzw. einen 2. z.B. als VMWare-Host stand-by zu halten und ihn dann erst bei Bedarf zu starten.
Auch ohne Opsi würdest du beim Ausfall deines DHCP-Servers Probleme bekommen, weil die Clients keine funktionierende Netzwerkkonfiguration mehr haben.

Gruß und viel Erfolg

Dirk

Danke für Deine Antwort!

Okay, dann anders gefragt: Beim PXE-boot ist ein DHCP-Ausfall zu verkraften, der Client würde normal lokal booten.

Neu aufgesetzte opsi-Clients bekommen allerdings auch auf Betriebssystemebene ihre IP-Einstellungen per DHCP. Im Unterschied dazu behalten Clients, bei denen nachträglich der PreLoginLoader installiert wurde, ihre manuell vergebenen IP-Daten auf OS-Ebene bei.

Die neue Frage also: Kann ich einem frisch mit opsi aufgesetzten Client die ihm über opsiconfiged vergebenen IP-Konfigurationen einmalig statisch (manuell) vergeben? Damit spielte ein DHCP-Ausfall bzw. opsi-Ausfall auf Betriebssystemebene keine Rolle mehr, da DHCP auf dieser Ebene garnicht mehr beansprucht werden würde.

JoeNazz hat geschrieben:Neu aufgesetzte opsi-Clients bekommen allerdings auch auf Betriebssystemebene ihre IP-Einstellungen per DHCP. Im Unterschied dazu behalten Clients, bei denen nachträglich der PreLoginLoader installiert wurde, ihre manuell vergebenen IP-Daten auf OS-Ebene bei.

Die neue Frage also: Kann ich einem frisch mit opsi aufgesetzten Client die ihm über opsiconfiged vergebenen IP-Konfigurationen einmalig statisch (manuell) vergeben? Damit spielte ein DHCP-Ausfall bzw. opsi-Ausfall auf Betriebssystemebene keine Rolle mehr, da DHCP auf dieser Ebene garnicht mehr beansprucht werden würde.

Da stellen wir uns doch einfach mal ganz dumm und fragen, wo denn der genaue Unterschied in deiner Netzwerkkonfiguration zwischen beiden Typen liegt. Schau dir doch mal die TCP/IP Konfiguration bzw. den Output von ipconfig /all genau an. Irgendwo mußt du einen Unterschied eingebaut haben. Per Default kriegt ein Opsi-Client bei der Unattended-Installation auch nur ein stinknormale Netzwerkkonfiguration. Was man da genau konfigurieren kann, findest du in den einschlägigen Webseiten zu dem Thema (z.B. http://www.windows-unattended.de/unatte ... ibung.html oder http://www.heisig-it.de/unattended1.htm).

Gruß

Dirk

Der Unterschied der LAN-Einstellungen zwischen einem neuen opsi-Client und einem bestehenden opsi-Client (bei dem nur der preLoginLoader nachinstalliert wurde) besteht im wesentlichen (neben IP-Adresse) darin, dass beim neuen Client DHCP aktiviert ist und im bestehenden Client DHCP nicht aktiviert ist.

Jetzt weiß ich nicht genau, worauf Du hinaus willst. Wenn es entsprechende Variablen bei opsi gibt (ähnlich wie die Variable @pcname eben eine Variable z. B. @ipaddr), dann könnte ich dem neuen Client die ihm exklusiv zuvor zugewiesene IP-Adresse über unattend.txt manuell vergeben. Richtig? Die Folgefrage ist: Welche Variablen zu manuellen Netzwerkkonfiguration gibt es oder wo kann ich diese auslesen?

Viele Grüße
JoeNazz

HAHAHALT! Ich hab's!

In der Datei /opt/pcbin/install/winxppro/opsi/$oem$/unattend/ut_dhcp.no steht die Antwort.

Viele Grüße
JoeNazz

JoeNazz hat geschrieben:Der Unterschied der LAN-Einstellungen zwischen einem neuen opsi-Client und einem bestehenden opsi-Client (bei dem nur der preLoginLoader nachinstalliert wurde) besteht im wesentlichen (neben IP-Adresse) darin, dass beim neuen Client DHCP aktiviert ist und im bestehenden Client DHCP nicht aktiviert ist.

Jetzt weiß ich nicht genau, worauf Du hinaus willst. Wenn es entsprechende Variablen bei opsi gibt (ähnlich wie die Variable @pcname eben eine Variable z. B. @ipaddr), dann könnte ich dem neuen Client die ihm exklusiv zuvor zugewiesene IP-Adresse über unattend.txt manuell vergeben. Richtig? Die Folgefrage ist: Welche Variablen zu manuellen Netzwerkkonfiguration gibt es oder wo kann ich diese auslesen?

OK, ich habe es auch nicht korrekt besschrieben. Während einer unattended/RIS Installation kann man natürlich keine individuelle Netzwerkkonfiguration vornehmen, sonst bräuchte man schließlich für jeden Client eine eigene Konfigurationsdatei und das kann ja nicht das Ziel der Übung sein.

Was du aber machen kannst, ist ein Script zu schreiben, das dann im Nachhinein die per DHCP zugewiesene Konfiguration ausliest und dann als feste Konfiguration zurückschreibt. Einfacher und IMHO sinniger ist aber eine der schon von mir beschriebenen Möglichkeiten von zusätzlichen DHCP-Servern umzusetzen. Das wäre sicherlich auch deutlich weniger fehleranfällig und du könntest sogar im optimalen Fall den ganzen OPSI-Server redundant als Fail-Over System im Stand-By laufen lassen.

Gruß

Dirk

JoeNazz hat geschrieben:HAHAHALT! Ich hab's!

In der Datei /opt/pcbin/install/winxppro/opsi/$oem$/unattend/ut_dhcp.no steht die Antwort.

OK, dann geht es ja doch individuell, aber du mußt für jeden Client die Konfiguration eigenhändig eintragen. Keine wirklich effektive und elegante Variante (vor allem, wenn man größere Zahlen von Clients betreibt), aber wenn es dir reicht, dann ist es ja wunderbar. Ich würde aber trotzdem über die von mir genannten Alternativen nachdenken.

Gruß

Dirk

Neptunium hat geschrieben: OK, dann geht es ja doch individuell, aber du mußt für jeden Client die Konfiguration eigenhändig eintragen. Keine wirklich effektive und elegante Variante (vor allem, wenn man größere Zahlen von Clients betreibt), aber wenn es dir reicht, dann ist es ja wunderbar. Ich würde aber trotzdem über die von mir genannten Alternativen nachdenken.

Du hast Recht, doch das ganze läuft wirklich erstmal im kleinen Maßstab mit schleichender/stückweiser Umstellung der Clients. Später ist es wohl wirklich sinnig, diese Lösung noch einmal zu überdenken.
Hab vielen Dank!

Viele Grüße
JoeNazz

IMHO Flickschusterei am falschen Ende.
Du machst dir nun an 2 Baustellen Arbeit:

1. die clients müssen MANUELL im Netzwerk gepflegt werden und man verliert irgendwann den Überblick
2. Du musst dem OPSI beibringen, mit diesem komplizierten Umstand der manuellen IPs umzugehen.

Vorschläge für dich, die am Sinnvollsten wären:
a) einen zweiten parallel laufenden DHCP Server (stellt kein PRoblem dar)
b) OPSI ohne DHCP-Server konfigurieren und auf einer extra-Maschine DHCP laufen lassen.

zu b) Damit deine Clients nicht "ständig" eine andere IP kriegen, bau dir die Lease-Time entsprechend um oder setze Client-Reservierungen auf.