Erfahrungen bei der Installation/Nutzung von OPSI 4.0
Verfasst: 20 Sep 2010, 14:08
Hallo alle Opsi-Fanatiker,
bei der Installation und anschließenden Nutzung des Opsi 4 sind mir ein paar Dinge aufgefallen, die so hier scheinbar noch nicht dokumentiert/berichtet wurden und bei denen ich gern wüsste, ob ich dabei ein Einzelfall bin, oder ob noch jemand die Erfahrung machen konnte.
Zuerst zum Opsi-Server: Der Server ist ein Debian Lenny System, das von einer Netinstall-CD (frisch bei Debian heruntergeladen) aus in einer VirtualBox VM installiert wurde. Bei der Installation wurde nur das Grundsystem und Gnome als Oberfläche ausgewählt. Nach Vergabe des Rechnernamens, apt-get update, Einrichten des UBI Repos und Durchführen der restlichen Schritte gem. Handbuch sah erst einaml alles gut aus. Das Backend lies sich normal starten, ich konnte Clients erstellen und im tftpboot-Verzeichnis wurden auch die Boot-Config des Client erstellt. Da fiel mir das erste mal auf, dass opsi-setup --set-rights <Pfad> jedes Mal die "Other" jeglicher Rechte beraubt.
-rw-rw---- 1 opsiconfd pcpatch 15710 8. Sep 12:58 pxelinux.0
drwxrws--- 2 opsiconfd pcpatch 4096 20. Sep 10:04 pxelinux.cfg
Entsprechend fand der Client (ebenfalls eine VirtualBox VM) keinerlei Bootdateien und stellte seine Arbeit ein. Nachdem die Rechte händisch mit chmod berichtigt wurden lief alles problemlos. Das Verhalten mit dem --set-rights lässt sich reproduzieren und tritt auch innerhalb des Windows7 (winpe) Verzeichnisses auf.
Das viel schlimmere Problem trat bisher bei der Integration einer bereits existierenden Windows XP Maschine auf. Ich versuchte die im Handbuch beschriebene Variante: mit Opsi-Netzlaufwerk verbinden und im Verzeichnis opsi_client_agent die service_setup.cmd starten. Nach der Authentifizierung am Opsi schlug die Installation jedes Mal fehl, weil "<Rechnername. >" kein gültiger FQDN ist. Die Windows-Kiste ist nur Mitglied in einer Arbeitsgruppe (also kein Domänenmitglied) und hat daher natürlich kein FQDN. Also kurzerhand in Systemeigenschaften->Computername->Ändern->weitere->primäres DNS-Suffix eingetragen und erneut getestet. Leider verlief die Installation mit dem selben Fehler. Das Leerzeichen hinter dem Rechnernamen brachte mich dann auf die Spur: in der Datei opsi-client-agent/files/opsi/setup.ins in Zeile 448 wird mittels if($INST_DnsDomainName$ = "") geprüft, ob der Client einen DNS-Namen liefert und wenn nicht, der Domainname des Opsi gesetzt. Mein Client liefert leider kein "", sondern ein " " zurück (statt eines leerens Strings gibt der Client ein Leerzeichen zurück). Mit geändertem if-Statement läuft die service_setup.cmd problemlos.
Nun steht der erste Rollout eines Windows 7 Client an. Ich bin gespannt...
Viel Grüße
Daniel
bei der Installation und anschließenden Nutzung des Opsi 4 sind mir ein paar Dinge aufgefallen, die so hier scheinbar noch nicht dokumentiert/berichtet wurden und bei denen ich gern wüsste, ob ich dabei ein Einzelfall bin, oder ob noch jemand die Erfahrung machen konnte.
Zuerst zum Opsi-Server: Der Server ist ein Debian Lenny System, das von einer Netinstall-CD (frisch bei Debian heruntergeladen) aus in einer VirtualBox VM installiert wurde. Bei der Installation wurde nur das Grundsystem und Gnome als Oberfläche ausgewählt. Nach Vergabe des Rechnernamens, apt-get update, Einrichten des UBI Repos und Durchführen der restlichen Schritte gem. Handbuch sah erst einaml alles gut aus. Das Backend lies sich normal starten, ich konnte Clients erstellen und im tftpboot-Verzeichnis wurden auch die Boot-Config des Client erstellt. Da fiel mir das erste mal auf, dass opsi-setup --set-rights <Pfad> jedes Mal die "Other" jeglicher Rechte beraubt.
-rw-rw---- 1 opsiconfd pcpatch 15710 8. Sep 12:58 pxelinux.0
drwxrws--- 2 opsiconfd pcpatch 4096 20. Sep 10:04 pxelinux.cfg
Entsprechend fand der Client (ebenfalls eine VirtualBox VM) keinerlei Bootdateien und stellte seine Arbeit ein. Nachdem die Rechte händisch mit chmod berichtigt wurden lief alles problemlos. Das Verhalten mit dem --set-rights lässt sich reproduzieren und tritt auch innerhalb des Windows7 (winpe) Verzeichnisses auf.
Das viel schlimmere Problem trat bisher bei der Integration einer bereits existierenden Windows XP Maschine auf. Ich versuchte die im Handbuch beschriebene Variante: mit Opsi-Netzlaufwerk verbinden und im Verzeichnis opsi_client_agent die service_setup.cmd starten. Nach der Authentifizierung am Opsi schlug die Installation jedes Mal fehl, weil "<Rechnername. >" kein gültiger FQDN ist. Die Windows-Kiste ist nur Mitglied in einer Arbeitsgruppe (also kein Domänenmitglied) und hat daher natürlich kein FQDN. Also kurzerhand in Systemeigenschaften->Computername->Ändern->weitere->primäres DNS-Suffix eingetragen und erneut getestet. Leider verlief die Installation mit dem selben Fehler. Das Leerzeichen hinter dem Rechnernamen brachte mich dann auf die Spur: in der Datei opsi-client-agent/files/opsi/setup.ins in Zeile 448 wird mittels if($INST_DnsDomainName$ = "") geprüft, ob der Client einen DNS-Namen liefert und wenn nicht, der Domainname des Opsi gesetzt. Mein Client liefert leider kein "", sondern ein " " zurück (statt eines leerens Strings gibt der Client ein Leerzeichen zurück). Mit geändertem if-Statement läuft die service_setup.cmd problemlos.
Nun steht der erste Rollout eines Windows 7 Client an. Ich bin gespannt...
Viel Grüße
Daniel