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Hallo Gemeinde,

ich möchte das Thema noch mal auf rufen. Hat jemand, mit dem Problem schon eine Lösung gefunden?
Der Treiber, der von Bordcom für Linux geliefert wird ist scheinbar fehlerhaft. Ich habe die Karte weder unter Suse,Centos oder Ubuntu zum laufen bekommen.

Gruss Thomas

Ich habe das selbe Problem, gibt es schon abhilfe?

Hallo Gemeinde,

ich habe heute mal das neue BootImage17052010 installiert und war der Hoffnung, das nun auch der Dell Optiplex 380 unterstützt wird.
Leider ist das nicht der Fall. Bordcom hat einen neuen Treiber bereitgestellt, vielleicht kann jemand den Treiber in das Bootimage einbinden.Danke

Gruß Thomas

halli hallo,

ich habe inzwischen auch einen dell optiplex 380 auf dem tisch. leider wird die netzwerkkarte vom bootimage nicht erkannt. wie, wo kann ich das bootimage erneuern?

grüße und danke

kniggisiggi

Ich hab das gleiche Problem hier. Ich hab als Workaround versucht, den Debian Squeeze-Kernel in das BootImage17052010 zu implantieren (die haben den Bug gefixt: http://bugs.debian.org/cgi-bin/bugreport.cgi?bug=553024 ):

1) Das alte miniroot.bz2 entpackt, gemountet, und alle Dateien daraus in einen Ordner im normalen Filesystem kopiert.
2) linuxrc zu init umbenannt (nötig, weil ich aus dem initrd ein initramfs machen muss).
3) init so umgeschrieben, dass USB-Tastaturen funktionieren (ich schätze mal, das war im opsi-Kernel einkompiliert), und dass anschließend das restliche System per /sbin/init gestartet wird. Anhang: linuxrc.patch
4) Einige unnötige Module vom Debiankernel gelöscht, damit das Image kleiner wird.
5) Das ganze als cpio-bz2-Archiv neu gepackt, und zusammen mit dem neuen Kernel gebootet.

Die Umstellung von initrd zu initramfs ist leider nötig, weil der Debiankernel keinen eingebauten ext2-Treiber hat, und daher das alte Image grundsätzlich nicht lesen kann.

Das Netzwerk funktioniert jetzt, und die Installation läuft jetzt bis zum ersten Reboot durch, aber anschließend startet das Windows-Setup nicht: "NTLDR fehlt". Irgendwelche Vorschläge?

Wenn ich es dann am Laufen habe, liefere ich die fertigen Binaries sowie eine genaue Anleitung natürlich gerne nach :)

Ich hab mal meinen aktuellen Stand von Kernel+Initramfs hochgeladen: http://support.iserv.eu/~martin.von.wittich/opsi/

Basis für den Kernel ist dieses Debian-Paket: http://packages.debian.org/squeeze/linu ... 6.32-5-686
Basis für das Initramfs ist das Bootimage von opsi ( http://download.uib.de/opsi3.4/experime ... -1_all.deb ) + die Module vom Debian-Kernel + meine lokalen Änderungen

Meine Konfiguration in der pxelinux.cfg/default:
Aktuelle Einschränkungen:
* Nach der Linux-Phase startet das Windows-Setup nicht (NTLDR fehlt)
* Die Installation kann nur vom Server aus gestartet werden; wenn ich es manuell versuche, akzeptiert er die Gateway-IP (in meinem Fall 192.168.90.13) nicht
* rsyslog scheint beim Starten zu crashen
* master.py startet (absichtlich) nach Ende der 1. Phase nicht automatisch neu, damit ich in Ruhe debuggen kann
* Das initramfs wird noch durch viele überflüssige Module aufgebläht

Hallo Martin v. Wittich

das ist ja eine super Nachricht, ich werd es gleich mal probieren.
Danke für Deinen Einsatz.

Gruß Thomas

Ich glaube, ich hab das Problem gefunden - das setup.py-Script, das Windows XP installiert, scheint inkompatibel zum neuen Boot-Image zu sein. Ich bau es gerade mit unserem alten Bootimage neu, aber momentan hakt es noch, weil vfat plötzlich Groß- und Kleinschreibung unterscheidet, und er daher beim Kopieren die ntldr nicht findet, weil sie jetzt "NTLDR" heißt. Ich denke aber, das kriege ich heute noch gefixt

So, es läuft. Ich schreibe mal eine genaue Anleitung, wie ich das alte Boot-Image angepasst habe.

1. Das alte Bootimage in das Arbeitsverzeichnis kopieren, entpacken und mounten.

   Code: Alles auswählen

   cp /srv/tftpboot/miniroot-20090911.bz2 .
   bunzip2 miniroot-20090911.bz2
   mkdir /mnt/initrd
   mount -o loop miniroot-20090911 /mnt/initrd
   

2. Der Inhalt vom alten Bootimage muss jetzt in einen neuen Unterordner im Arbeitsverzeichnis kopiert werden, damit wir es anpassen können und anschließend als initramfs neu packen können.

   Code: Alles auswählen

   mkdir initramfs
   cp -a /mnt/initrd/* initramfs
   umount /mnt/initrd
   

3. Alle Module vom alten Kernel aus dem initramfs löschen.

   Code: Alles auswählen

   rm -rf initramfs/lib/modules/2.6.31
   

4. Den neuen Debiankernel runterladen und entpacken.

   Code: Alles auswählen

   wget http://ftp.de.debian.org/debian/pool/main/l/linux-2.6/linux-image-2.6.32-5-686_2.6.32-15_i386.deb
   dpkg-deb -x linux-image-2.6.32-5-686_2.6.32-15_i386.deb kernel
   

5. Die Module vom Debiankernel in das initramfs kopieren und depmod ausführen.

   Code: Alles auswählen

   cp -a kernel/lib/modules/2.6.32-5-686 initramfs/lib/modules/
   depmod -a -F kernel/boot/System.map-2.6.32-5-686 -b initramfs 2.6.32-5-686
   

6. linuxrc zu init umbenennen (initrd -> initramfs).

   Code: Alles auswählen

   mv initramfs/linuxrc initramfs/init
   

7. Meinen Patch einspielen.

   Code: Alles auswählen

   wget http://support.iserv.eu/~martin.von.wittich/opsi/opsi-iserv-dell-optiplex.patch
   patch -p1 -d initramfs < opsi-iserv-dell-optiplex.patch
   

8. Das initramfs packen:

   Code: Alles auswählen

   cd initramfs
   find | cpio -H newc -o | bzip2 -c > ../miniroot-iserv.bz2
   cd ..
   

Jetzt können Initramfs (miniroot-iserv.bz2) und Kernel (kernel/boot/vmlinuz-2.6.32-5-686) in das TFTP-Verzeichnis kopiert werden; anschließend entweder die pxelinux.cfg oder die Symlinks install und miniroot.bz2 anpassen, dass sie auf die neuen Dateien verweisen. In der Config kann(muss?) das ramdisk_size-Argument weggelassen werden, weil das für initramfs' nicht mehr nötig ist. Anschließend sollte die Installation auf Dell Optiplex-Computern funktionieren.

Die fertigen Dateien gibt es hier zum Download:
http://support.iserv.eu/~martin.von.wittich/opsi/

Verbleibende Einschränkungen:

• Das initramfs wird noch durch viele überflüssige Module aufgebläht, was unnötig Speicher während der Installationsphase verschwendet. Für die aktuellen Dell-Rechner sollte das kein Problem sein, weil die genug RAM haben, aber ältere Rechner mit weniger RAM werden mit diesem Bootimage evtl crashen.

Hmm, die Windows-Installation klappt jetzt zwar, aber die Treiberinstallation für die Grafikkarte nicht. Ursache ist, dass ich im Bootimage den msdos-Treiber anstatt dem vfat-Treiber verwende, um auf das Dateisystem zuzugreifen - vfat unterscheidet in der aktuellen Kernelversion aus mir unbekannten Gründen plötzlich zwischen Groß- und Kleinschreibung, wie schon erwähnt. Aber msdos kann nur 8.3-Dateinamen - das Windows-Setup hält sich dran, aber diverse Zusatztreiber natürlich nicht. Also muss ich wohl doch einen Weg suchen, vfat zum Laufen zu bekommen :-(