Umstellung ELILO -> Grub

[wom]

Hallo zusammen,

ich hab mal wieder ein Problemchen beim PXE-Boot.
Ich würde gerne den default-Booltloader für UEFI Clients von elilo auf grub umstellen. Nicht wegen secureboot, sondern wegen der Unterstützung von chainloading.
Zur Umstellung hab ich mich an das Handbuch gehalten. Also

1. die template in opsipxeconfd.conf geändert

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--- opsipxeconfd.conf/a
+++ opsipxeconfd.conf/b
@@ -85,8 +85,7 @@
 #   uefi netboot config template x86 = /tftpboot/linux/pxelinux.cfg/install-elilo-x86
 #   uefi netboot config template x64 = /tftpboot/linux/pxelinux.cfg/install-elilo-x64

-uefi netboot config template x86 = /tftpboot/linux/pxelinux.cfg/install-elilo-x86
-uefi netboot config template x64 = /tftpboot/linux/pxelinux.cfg/install-elilo-x64
+uefi netboot config template x64 = /tftpboot/linux/pxelinux.cfg/install-grub-x64

 # Number of maximum simultaneous control connections.
 # Opsipxeconfd needs to be reloaded (SIGHUP) for changes to take effect.

2. die configuration re-initialisiert

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~$ sudo opsi-setup --init-current-config

3. den Server komplett neu gestartet.

Das Vorgehen hat soweit auch den gewünschten Effekt und das grub template wird genutzt. Das Problem dabei ist allerdings, dass die UEFI-Checkbox im configed dadurch nicht mehr zu gebrauchen ist. Egal, ob ich ihn für einen Client setze oder wegnehme, der Inhalt von clientconfig.dhcpd.filename ist jetzt immer leer. Wenn ich die templates wieder auf elilo setze funktioniert es aber wie vorher. Überseh ich da irgendwo eine weitere Einstellung? Die Paketversionen sind alle auf dem aktuellen Stand von stable.

Zusätzlich noch eine Frage am Rande: Wie kann ich von aussen sicher einen UEFI-Client erkennen?
Das Handbuch hat dazu zwei unterschiedliche Infos.

• Bei der "Achtung" Hinweisbox bei "Konfiguration des opsi Servers für Secureboot Clients" steht, dass clientconfig.dhcpd.filename="linux/pxelinux.cfg/elilo.efi" auch bei konfiguriertem Grub-template eingetragen wird.
• Bei "Weitere Hinweise für die Verwendung des opsi-Moduls UEFI / GPT" steht allerdings, dass auch "linux/pxelinux.cfg/shimx64.efi.signed" eingetragen sein kann.

Ist es egal, welcher Pfad in clientconfig.dhcpd.filename steht?

Viele Grüße
Martin

[Jan.Schmidt]

Hi,

Dieses Modul ist momentan eine kofinanzierte opsi Erweiterung. Dies bedeutet unter anderem, das Sie zum Einsatz eine gekaufte Freischaltung benötigen. Zu Evaluierungszwecken stellen wir Ihnen auch eine zeitlich befristete Freischaltung kostenlos zur Verfügung (→ mail an info@uib.de). Weitere Details hierzu finden Sie in Abschnitt 9.1, „Freischaltung kostenpflichtiger Module“.

Wenn du die hast, dann wende dich direkt an UIB per Mail, im freien Supports gibts da Seitens UIB eher selten Antworten.

[m.radtke]

Hi Martin
ja es ist egal ob in clientconfig.dhcpd.filename dort shim oder elilo.efi steht steht. Das dient nur, dass das uefi Häckchen in Configed steht.
Ein aktueller Configed kann mit beiden Einträgen das UEFI Häckchen setzen.

Hast du einen aktuellen Configed installiert? Auf Nummer sicher ist es gut wenn in der clientconfig.dhcpd.filename der Eintrag mit elilo.efi steht.

Gruß
Mathias

[wom]

Hi Mathias,

ja es ist der aktuellste configed (4.1.9.3.3). Das Problem hat sich jetzt beim 2. Versuch auch erledigt.
Nach den Problemen gestern hatte ich zurück auf ELILO gewechselt und beim heutigen 2. Wechsel auf Grub funktioniert es plötzlich wie gewollt, komisch... Trotzdem vielen Dank!

Zwei Fragen hätte ich aber noch zu klären.:

• Kann ich shim auch dann nutzen, wenn ich keine secureboot lizenz habe? Ich nehme an, dass dann die Netboot-Produkte zwar mit einem Fehler abbrechen... aber nur wenn zu dem Zeitpunkt secureboot auf dem Rechner aktiv ist, richtig?
• Ist es geplant, irgendwann auch den pxelinux durch grub zu ersetzen? Das hätte ja den Vorzug, dass für BIOS und UEFI die gleiche config/template genutzt werden könnten.

[m.radtke]

Hi

zu 1.
Der Bootloader ist so gebaut das er ja reine UEFI und SecureBoot Client starten kann. Da findet keine Prüfung der Module statt. Im bootimage selbst wird geschaut ob der Client im SecureBoot Modus aktiv ist und gegen die Module im Backend geprüft.

zu 2.
aktuell nicht. Das wäre ein größerer Umbau, der auch wieder unbekannte Folgen haben kann, für eine Technologie die, auf neuen Geräten, am aussterben ist. Wir haben ja auch mit 4.0.7 das pxelinux aktualisiert, das ging gehörig nach hinten los, da einige BIOSe Speicherbereiche nutzen, die von pxelinux genutzt wurden und es dadurch zu Bootproblemen kam. Wir haben das zwar auf unserer Hardware im Haus getestet, aber keine betroffene Hardware gehabt.

Gruß
Mathias