Seltsames Verhalten bei "Hardware-Inventarisierung"

[topse]

Hallo,
ich versuche gerade, eine Anzahl Rechner neu zu installieren und stelle folgendes fest:

Wenn ich mehr als einen Rechner gleichzeitig starte, hängen alle gestarteten Rechner im Bootimage bei "Hardware-Inventarisierung" und kommen da nicht weg. Auf dem Server ist zu erkennen, dass "/usr/bin/python /usr/bin/opsiconfd -D" mit 6-8 Prozessen gleichzeitig eine sehr hohe Prozessorlast erzeugt. Auch ein verbundener opsi-configed reagiert dann seehr langsam.

Wenn ich nur einen Rechner gleichzeitig starte und den nächsten erst, wenn das Bootimage jeweils durch ist, gibt es keine Probleme -- abgesehen davon, dass die Hardware-Inventarisierung ungewöhnlich lange dauert (ca. 5 min) und eine sehr hohe Server-CPU-Last auslöst.

Systemaufbau:
Wir sind hier in einer Schule mit Ferien. Heißt: Auf dem Netz ist außer meinen Installationsversuchen nix los.

Hat jemand eine Idee, was schiefläuft? Warum erzeugt "Hardware inventarisieren" eine so hohe CPU-Last auf dem Server, dass es den Server killt, wenn man 2 Prozesse gleichzeitig startet?

Danke und Gruß,
Tobias

[n.wenselowski]

Hallo Tobias,

wird das File-Backend auch für die Inventarisierung verwendet?
Sieht man auf der Info-Page (https://fqdn.opsi.server:4447/info), dass einige Calls extrem lange brauchen?

Wenn das File-Backend auch für die Inventarisierung verwendet wird, kann ich nur empfehlen die Inventarisierung MySQL zu verwenden. Dazu bitte das entsprechende Kapitel im Handbuch mal durchlesen, dort ist eine dispatch.conf gepostet, in welcher MySQL nur für diesen Teil verwendet wird. MySQL ist für die Inventarisierung frei.
Falls das unerwünscht ist, kann man versuchen das File-Backend auf schnelleren Speicher, bspw. eine SSD, zu legen.


Ich hoffe das hilft weiter


Viele Grüße

Niko

[topse]

Tatsächlich verwenden wir nur das File-Backend :-/

Wenn ich das Backend jetzt auf MySQL ändere -- kapiert OPSI, dass im File-Backend alte Daten gespeichert sind?

Meine aktuelle Konfiguration:

Code: Alles auswählen

backend_.*         : file, opsipxeconfd
host_.*            : file, opsipxeconfd
productOnClient_.* : file, opsipxeconfd
configState_.*     : file, opsipxeconfd
.*                 : file

Konfiguration laut Handbuch, die ich dann übernehmen würde:

Code: Alles auswählen

backend_.*         : file, mysql, opsipxeconfd
host_.*            : file, opsipxeconfd
productOnClient_.* : file, opsipxeconfd
configState_.*     : file, opsipxeconfd
license.*          : mysql
softwareLicense.*  : mysql
audit.*            : mysql
.*                 : file

Nochmal danke und Gruß,
Tobias

[ueluekmen]

Hi,

du kannst mit opsi-convert von einem Backend ins andere konvertieren.

Allerdings empfehlen wir das bei Inventarisierungsdaten nicht, da diese Daten schnell neu gezogen werden können. Es ist sauberer, nach der Umstellung hwaudit und swaudit nochmals auf setup zu stellen.

[topse]

Alles klar! Ich mache gleich mal einen Snapshot auf dem Server und probiere das aus

Herzliche Grüße,
Tobias

[GEI]

ich hänge mich hier gleich mal thematisch dran...

Hat den jemand schon einen Ansatz, um diese freien MySQL-Daten von HWinvent
in eine (erweiterte) OpenSource-Inventarisierung zu anzubinden?

Ich meine hier etwas mit:
* Client, Anschaffungsdatum, ServiceID,
* manuell andere IT-Geräte wie Drucker, Server, LAN-Sw etc
* webbasiert

[topse]

Ich melde mal zurück:

Ich habe meine Konfiguration wie im 3. Post angegeben geändert und "sudo reboot" gemacht. Ergebnis:

• die Hardware-Inventarisierungsdaten sind zwar weg, aber...
• ... die Inventarisierung läuft jetzt wieder mit besserer Performance

Ziel erreicht -- Fall geschlossen!

Vielen Dank und Herzliche Grüße,
Tobias