es geht darum, dass wir unsere eingesetzten Rechner über Opsi gerne von der Hardware und Software inventarisieren möchten. Wir betreiben unseren Opsi Server selbst in der Version 4.2.
Hierbei habe ich auf allen Windows 10/11 clients und macOS Clients zunächst den Opsi client installiert (Pakete: opsi-client-agent, opsi-script). Das hat auch alles wunderbar geklappt, d.h. ich "sehe" diese Clients und kann eigene MSI-Pakete zur Installation via Opsi bspw. an unsere Windows 10/11 Clients verteilen.
Nun möchte ich Windows 10/11 und macOS Clients über hwaudit und swaudit inventarisieren, also regelmäßig automatisch im Silent-Modus.
In der Doku "opsi Handbuch" habe ich im Abschnitt "9.20. opsi Feature SilentInstall (frei)" eine interessante Stelle gefunden, wo man angeblich Pakete definieren kann, wo das funktionieren soll: "die Möglichkeit, Software bei Anwendern zu installieren, ohne dass diese bei Ihrer Arbeit gestört werden." oder "Alle Ausgaben werden unterdrückt und auf keinem Desktop angezeigt." oder "...Produkte werden abgearbeitet und müssen dafür nicht extra auf setup gestellt werden."
Nun steht dann das hier: "In der Standardkonfiguration wird mit diesem Modus swaudit und hwaudit über diese Methode installiert. Die Inventarisierungsprodukte von opsi erfüllen alle oben genannte Kriterien und eignen sich deshalb für diesen Modus. Mit der Standardkonfiguration wird die opsi Hard- und Software-Inventarisierung auf Wunsch ausgeführt, ohne dass die Pakete erst im opsi-configed auf setup gestellt werden müssen."
Das klingt genau nach was ich suche.
Im Doku-Abschnitt "9.20.4. Konfigurationen des opsi-Feature: SilentInstall" steht dann der Verweis auf die Datei "opsiclientd.conf".
Auf dem Windows 10 Testechner hat die Datei opsiclientd.conf (Speicherort: C:\Program Files (x86)\opsi.org\opsi-client-agent\ ) folgende Einstellungen:
Code: Alles auswählen
[event_silent_install]
super = default
type = custom
event_notifier_command =
process_shutdown_requests = false
action_processor_command = %action_processor.command% /productlist %action_processor_productIds% /silent
action_processor_desktop = winlogon
action_processor_timeout = 300
action_processor_productids = swaudit,hwaudit
[event_timer_silentinstall]
super = silent_install
type = timer
active = false
interval = 21600
"Um das Event wie vorgesehen per Timer zu starten, genügt es eigentlich einen Hostparameter zu setzen. Dazu muss wie gewohnt erst eine Default-Konfiguration angelegt werden. In diesem Fall reicht es aus, das entsprechende Timer-Event zu aktiveren.
Ich habe daher die beiden Kommandos per SSH auf unseren Opsi-Server nacheinander ausgeführt:
"opsi-admin -d method config_createBool opsiclientd.event_timer_silentinstall.active "event_timer_silentinstall active" false"
und einmal für den Windows 10 Testrechner:
"opsi-admin -d method configState_create opsiclientd.event_timer_silentinstall.active HOSTNAME true"
Im Config Editor steht nun im Register "Host-Parameter" --> "opsiclientd" beim Property-Name "opsiclientd.event_timer_silentinstall.active" der Property-Wert "true" (vorher stand da nach absetzen des ersten Kommandos "false").
In der oben genannten Datei opsiclientd.conf steht aber leider immer noch "active = false". Und das trotz Rechnerneustarts. Was mache ich falsch, wann "zieht" sich der Rechner den veränderten Host-Parameter, so dass in der genannten Datei opsiclientd.conf "active = true" anstelle "active = false" erscheint? Bin ich zu ungeduldig ?
PS: Ich habe gerade zumindest einmal manuell die Datei opsiclientd.conf auf einem anderen Windows 10 Testrechner bearbeitet und "active = true" gesetzt.
PS 2: anbei das Bild mit den "Beweisen".
Vielen Dank!
Viele Grüße,
Matthias