Ein Client, mehrere Depot Server möglich?

[Dirk.Assmann]

Moin zusammen,
ich habe da mal eine Verständnis Frage zu den Depot Servern. Ich habe von meinem Vorgänger einen OPSI Server geerbt. Den habe ich zwischenzeitlich erfolgreich auf OPSI 4.2 und Ubuntu 20.04 aktualisiert. Blöderweise geht uns auf dem OPSI -Server in naher Zukunft der Platz aus, da wir zum teil sehr große Pakete verteilen müssen. Ich hatte mir gedacht, einfach einen weiteren Depot Server ins Netz zu hängen und diesen bei unserem jetzigen OPSI bekannt zu machen. Dann hätte ich ja wieder Platz. Wenn ich das aber richtig verstanden habe, kann ein Client immer nur Pakete von einem Server beziehen, womit ich wieder am Anfang bin. Eine Art Mischbetrieb, dass der Client weiß (mitgeteilt bekommt), auf welchem Depot welches Packet liegt habe ich so noch nicht erlesen. Oder habe ich hier ein Verständnis Problem? Also, ich hätte gerne ein Master Depot, an dem alle Clients und auch alle Pakete bekannt sind. Die Pakete jedoch auf einen oder mehrere weitere Depot-Server verteilt sind. Der Client holt sich sein Paket einfach an dem Server ab wo es liegt. Oder ginge es alternativ unter Ubuntu ein Volume zu vergrößern., so wie bei Windows? Der OPSI läuft als VM auf einem ESXI. In meiner Not, bin ich zwischenzeitlich dazu übergegangen, die Installationsdateien im OPSI-Script von einer Netzwerkfreigabe zu ziehen. Das Verschiebt zumindest mein Problem etwas nach hinten…

Vielen Dank für eure Hilfe
und mit freundlichen Grüßen
Dirk

[SisterOfMercy]

How big are your really large packages?

[j.schneider]

Hallo,

wenn es nur um den Plattenplatz geht, wäre das Vergrößern des Volumes die einfachste Lösung.
Das geht auch unter Ubuntu.

Grüße
Jan Schneider

[Dirk.Assmann]

Moin zusammen,

@SisterOfMercy: Wir müssen z.B. Siemens TIAP mit allen möglichen Anwendungen (Safty,WINCC,Admin,plcsim, usw. ) in mehreren Versionen vorhalten. Alleine das macht schon ca. 50 GB aus. Dann haben wir noch EPLAN mit mehreren Versionsständen im Angebot. Autocad, Inventor und ca. hundert kleinere Software Pakete. Mit anderen Worten, ich belege zur Zeit ca. 260GB an Platz für die Pakete.

@j.schneider: Du hast nicht "zufällig" irgendwo einen Link rumliegen der eine Schritt für Schritt Anleitung für solch ein Unterfangen enthält? Mit meinen Linux Kenntnissen komme ich nicht weit. Habe bestenfalls ein paar Grundkenntnisse, dann hört es aber auch schon auf...

Gruß
Dirk

[skranz1982]

Moin, moin!

Wenn du "dynamic depot" nutzt, solltest dir die Festplatte nicht im Wege stehen. Vereinfacht gesagt: Der Client überprüft, auf welchem Depot das zu installierende Paket zur Verfügung steht und holt es sich von dort. Da könnte hier ein langsames Netzwerk reingrätschen, du könntest mit der WAN-Erweiterung gegensteuern.

Bei dieser Größe würde ich allerdings schauen, ob du die Softwareprodukte nicht auf mehrere Pakete verteilen kannst. Klassisches Beispiel: Dragon Naturally Speaking 15 von Nuance setzt sowohl .net Framework 4.8 als auch VisualC++ Runtimes 2012 voraus. Da andere Programme ebenfalls beides voraussetzen können, haben wir die ein Paket namens "net-framework-4" und eines namens "vc2012" gescrippted und zur Abhängigkeit erklärt. Das sieht dann in der control so aus:

Code: Alles auswählen

[Package]
version: 2
depends: 

[Product]
type: localboot
id: dragon-naturally-speaking
name: Dragon Naturally Speaking
description: Dieses Paket installiert Dragon Naturally Speaking in der Edition "Dragon Professional Individual".
advice: (SKr)
version: 15.6.1
priority: 0
licenseRequired: False
productClasses: 
setupScript: setup.opsiscript
uninstallScript: uninstall.opsiscript
updateScript: 
alwaysScript: 
onceScript: 
customScript: 
userLoginScript: 

[ProductDependency]
action: setup
requiredProduct: net-framework-4
requiredStatus: installed
requirementType: before

[ProductDependency]
action: setup
requiredProduct: vc2012
requiredStatus: installed
requirementType: before

Lässt sich das für TIAP etc. eventuell auch realisieren? Sobald du mehrere Installer hast, sollte das möglich sein.


Hier noch die Festplattenbelegung unseres configServers und unseres wichtigsten Depots im Vergleich, die sind sich nämlich nicht sehr ähnlich

2021-12-02 09_25_23-Window.png (10.78 KiB) 1394 mal betrachtet

2021-12-02 09_27_44-Window.png (11.46 KiB) 1394 mal betrachtet

Schöne Grüße,
-seb

[Dirk.Assmann]

Moin Sebastian,
danke für deine Hinweise. Die ganzen Runtime-Module, SQL-Server Module und was weis ich noch alles, haben wir schon als Einzelpakete vorliegen und auch die entsprechenden Abhängigkeiten in den entsprechenden Paketen darauf gesetzt. Das mit dem "dynamic Depot" schaue ich mir nochmal an. Sollte ich damit nicht glücklich werden, gehe ich den Weg der Volume Vergrößerung.

Dank und Gruß
Dirk

[skranz1982]

Moin Sebastian,
danke für deine Hinweise. Die ganzen Runtime-Module, SQL-Server Module und was weis ich noch alles, haben wir schon als Einzelpakete vorliegen und auch die entsprechenden Abhängigkeiten in den entsprechenden Paketen darauf gesetzt. Das mit dem "dynamic Depot" schaue ich mir nochmal an. Sollte ich damit nicht glücklich werden, gehe ich den Weg der Volume Vergrößerung.

Dank und Gruß
Dirk

Immer wieder gern

[ThomasT]

Da ich nicht weiß wie du die Partitionierung auf deinem OPSI-Server gewählt hast, gibt's leider keinen Link, der dir sofort hilft.
Grundsätzlich kann man die Festplatte ja in der vSphere anpassen. Anschließend muss dann die Partitionstabelle auf der Platte angepasst werden.
Im einfachsten Fall reicht es da aus die entsprechende Partition mit fdisk zu erweitern und dann ein resize2fs zu machen bei ext4...
Ich bleibe hier bewusst so wage, da das Vorgehen halt nur in einem Fall passt...
Ich würde mal nach "Resize Disk ESXi VM Ubuntu Guest " suchen...

Ansonsten verweise ich ausnahmsweise mal auf unser Einführungssupport-Paket:
https://www.uib.de/de/support-schulung/ ... infuehrung