Hallo,
mit dem neuen opsi-client-agent 4.2 hat sich der Installationsmechanismus tatsächlich stark geändert.
Wir überarbeiten aktuell noch die Dokumentation.
Hier schon mal die wichtigsten Infos:
Der opsi-client-agent kann in vielen unterschiedlichen Modi installiert werden:
-  Im Rahmen einer Betriebssysteminstallation
 
-  Manuell aus einem (Depot-)Verzeichnis (Start von ca-installation-helper.exe / service_setup.cmd / silent_setup.cmd)
 
-  Per Push vom Server aus (opsi-deploy-client-agent)
 
-  Über den neuen Installer (opsi-client-agent-installer.exe)
 
-  Über das neue MSI-Paket (opsi-client-agent.msi)
 
-  Im opsi-Service-Kontext (opsi-client-agent aktualisiert sich selbst)
 
Außer beim Upgrade im opsi-Service-Kontext kommt hierbei immer die neue oca-installation-helper.exe zum Einsatz.
Diese erfüllt im wesentlichen die folgenden Zwecke:
-  Die Installationsdateien werden, wenn notwendig, in ein lokales Temp-Verzeichnis kopiert (z.B. Aufruf per UNC-Pfad).
 
-  Es wird ein Dialog-Fenster angezeigt, in dem Parameter zur Installations-Steuerung eingegeben werden können.
 
-  Der Client wird am opsi-Service erzeugt, falls er noch nicht existiert.
 
-  opsi-script wird gestartet und führt die eigentliche Installation durch.
 
Die Installation erfolgt in jedem Fall mit einer funktionierenden Service-Verbindung.
Das heißt, dass, unabhängig vom Installations-Modus, auch immer die Product-Properties vom Server verwendet werden.
Die oca-installation-helper.exe kennt die folgenden Parameter (--help):
Code: Alles auswählen
usage: oca-installation-helper.exe [-h] [--version] [--log-file LOG_FILE]
                                   [--log-level {none,debug,info,warning,error,critical}]
                                   [--service-address SERVICE_ADDRESS]
                                   [--service-username SERVICE_USERNAME]
                                   [--service-password SERVICE_PASSWORD]
                                   [--client-id CLIENT_ID] [--non-interactive]
                                   [--no-gui] [--gui]
                                   [--encode-password PASSWORD]
optional arguments:
  -h, --help            show this help message and exit
  --version             show program's version number and exit
  --log-file LOG_FILE
  --log-level {none,debug,info,warning,error,critical}
  --service-address SERVICE_ADDRESS
                        Service address to use.
  --service-username SERVICE_USERNAME
                        Username to use for service connection.
  --service-password SERVICE_PASSWORD
                        Password to use for service connection.
  --client-id CLIENT_ID
                        Client id to use.
  --non-interactive     Do not ask questions.
  --no-gui              Do not use gui.
  --gui                 Use gui.
  --encode-password PASSWORD
                        Encode PASSWORD.
Mittels dieser Parameter kann die Installation auch automatisiert werden.
Z.B.:
Code: Alles auswählen
oca-installation-helper.exe --service-address https://10.1.2.3:4447 --service-username adminuser --service-password secret --non-interactive
Auch die opsi-client-agent-installer.exe nimmt die gleichen Parameter entgegen.
Der Installer kann von einem opsi 4.2 Server ohne Authentifizierung über die folgende Adresse heruntergeladen werden:
https://<opsi-server>:4447/public/opsi-client-agent/opsi-client-agent-installer.exe
Das ist bei einer manuellen Installation in der Regel einfacher als auf den Depot-Share zuzugreifen.
Bei Verwendung des MSI-Pakets können die Parameter über das Property "INSTALL_PARAMS" übergeben werden.
Z.B.:
Code: Alles auswählen
msiexec /i opsi-client-agent.msi INSTALL_PARAMS="--non-interactive --service-address=https://opsiserver.domain.tld:4447 --service-username=msi --service-password=secret"
Das "service-password" kann auch verschlüsselt verwendet werden.
Z.B.:
Code: Alles auswählen
oca-installation-helper.exe --service-password {crypt}w5TDjcOQw5PDjsOr
Die Verschlüsselung erfolgt dabei über:
Code: Alles auswählen
oca-installation-helper.exe --encode-password <Klartext-Passwort>
Beim Start wertet die oca-installation-helper.exe zusätzlich folgende Konfigurations-Dateien mit absteigender Priorität aus um die Parameter zu befüllen:
-  .\custom\install.conf
 
-  .\install.conf
 
-  .\files\opsi\cfg\config.ini (nicht verwenden, wird bald entfernt)
 
-  %PROGRAMFILES%\opsi.org\opsi-client-agent\opsiclientd\opsiclientd.conf
 
Kommandozeilen-Parameter haben immer Vorrang.
Sollte keine opsi-Service-URL angegeben werden, wird versucht diese über 
Zeroconf zu ermitteln.
Hier noch ein Beispiel für eine install.conf zur Automatisierung der Installation:
Code: Alles auswählen
client_id =
service_address = opsiserver.domain.tld
service_username = adminuser
service_password = {crypt}w5TDjcOQw5PDjsOr
interactive = false
Standardmäßig erstellt die oca-installation-helper.exe immer eine Log-Datei (oca-installation-helper.log) im Temp-Verzeichnis des Benutzers.
Die Dateien service_setup.cmd / silent_setup.cmd dienen nur noch zur Abwärtskompatibilität.
Ich hoffe, ich konnte die wichtigsten Dinge klären.
Weitere Fragen gerne hier.
Grüße
Jan Schneider