MS-Office 2010 in 4 Versionen. Wie am besten Umsetzen?

[IvicaE]

Hallo Leute,

ich hätte da mal wieder eine Frage in der Hoffnung das mir hier jemand erzählt wie ich es am besten Umsetzen soll bzw. wie derjenige es selber macht.

Wir haben in der Firma 4 Versionen von MS Office 2010. Einmal die Standard-Version (Excel, Word, Powerpoint), nennen wir jetzt mal STD. Dann einmal die Pro-Plus-Version (Excel, Word, Powerpoint, Access), nennen wir mal jetzt PP.
Diese beiden Versionen haben wir in 32-Bit als auch 64-Bit. Wir nutzen auch beide denn unser Vertrieb hat eine Schnittstelle in ein ERP-Modul das nur 32-Bit unterstützt. Also brauchen wir für manche in dieser Abteilung die 32-Bit-Version. Alle andferen bekommen die 64-Bit-Version.

Also, kurz und gut: Ich habe 4 MS-Office-Datenträger auf dem Fileserver von welchem ich bisher die Dinger installiert habe.
Jetzt will ich ein Opsi-Paket schnüren und stehe vor der Frage wie es am besten sein soll?
Ich habe gestern erst mal alle in ein Paket genommen und steuere die Installation per Properties (32/64-Bit, Std/PP).
Die Paketierung dauert irre lange, die Installation auf den Client ebenfalls. Kein Wunder, es sind ~1,2 GB pro Version, also das Ganze 4x die da überflüssigerweise durch das Netz geschoben werden bei einer Installation wobei dann nur eine davon benötigt wird.

So, jetzt die eigentliche Frage: was am besten in diesem Fall machen?
Pro Version ein Paket schnüren? Sieht aber etwas komisch auf dem Opsi-Configed aus wenn da viele MS-Office-Pakete aufgelistet sind.
Oder die Quellordner auf dem Fileserver belassen und das Opsi-Script von dieser Quelle ziehen lassen? Dann wären aber alle 'nicht-Domänen-Client-Installationen' nicht möglich weil diese nicht auf unseren Fileserver zugreifenn können und sollen.

Was meint ihr dazu und hat jemand einen Vorschlag dazu was am besten zu tun ist?

[r4a5a88]

du kannst bei office in der cmd "setup.exe /admin" ausführen und im programm MSP dateien erstellen.
du kannst mehrere dateien erstelllen.
dann erstellst du vier product properties
danach weist du jeder properties eine conf zu
mit if-else oder witch case im skript sollte da klappen
die MSP dateien kannst du in den Updates ordner von office 2010 tun
imProPlussWW Ordner ist eine config.xml. davon kannst du dir auch 4 erstellen

Code: Alles auswählen

Set $cmd$	= '/config'
Set $ConfFile$  = "%ScriptPath%\Office2010\ProPlus.WW\config.xml"
Set $adm$	='/adminfile'
Set $admFile$	= "%ScriptPath%\Office2010\Updates\custom.msp"

Set $LogDir$ = "%SystemDrive%\tmp"

; ----------------------------------------------------------------
Set $ProductId$       = "Office-2010"
Set $MinimumSpace$    = "50 MB"
Set $InstallDir$      = "%ProgramFiles32%Dir\Microsoft Office"
; ----------------------------------------------------------------
	
	Message "Installing " + $ProductId$ + " ..."

	comment "Start setup program"

	Winbatch_install	
	
	Sub_check_exitcode
	
endif

[Winbatch_install]

%ScriptPath%\Office2010\setup.exe $cmd$ $ConfFile$ 

das ist meine setup.ins
ich hoffe sie hilft dir

[IvicaE]

@r4a5a88

Danke für deine Hilfe, jedoch ist nicht mein Problem das Installieren selber. Das klappt ja (das mache ich per Batch schon seit 2010 so mit den MSP-Dateien. Für jede Verion eine Batchdatei die auf das entsprechende MSP-File im update-Verzeichnis zugreift).

Mein Problem ist nicht die technische (es funktioniert nicht, wie soll ich dies und jenes lösen?), sondern die 'philosophische'.

Ich habe 3 Möglichkeiten:
- packe ich alle 4 Versionen in ein OPSI-Paket und habe dann ein ~5 GB großes Paket (welches ja bei jeder Installation erstmal über das Netzwerk kopiert wird auf den Client)
- erstelle ich für jede Version ein OPSI-Paket
- erstelle ich ein pseudo OPSI-Paket wo die Installation gesteuert wird, jedoch die Quelldateien auf dem Fileserver liegen (eben damit sie dann nicht unnötigerweise bei jeder Installation kopiert werden müssen)
?
Ich würde gerne ein Office 2010-Eintrag im configed haben und dann über die Properties festlegen ob 32-/64-Bit und ob STD/PP installiert wird.
Das Paket ist mir aber zu groß und mein NEtzwerk wird unnötigerweise schwer belastet. Die Paketerstellung dauert zudem eine halbe Ewigkeit.
Wenn ich die Installationsdateien auf dem Fileserver belasse und darauf aus der Installation zugreife, dann kann dies nur mit den lokalen PCs geschehen die auch in der Domäne sind. Sonst haben die kein Zugriff auf den Fileserver.
So, mein Dilemma ist nun bekannt. Die Frage ist: wie macht ihr das so und was ratet ihr mir dazu?

[wolfbardo]

Ich habe 3 Möglichkeiten:
- packe ich alle 4 Versionen in ein OPSI-Paket und habe dann ein ~5 GB großes Paket (welches ja bei jeder Installation erstmal über das Netzwerk kopiert wird auf den Client)

Nur bei Verwendung des Wan/VPN Moduls wird zwingend alles auf den Client kopiert

Ich würde gerne ein Office 2010-Eintrag im configed haben und dann über die Properties festlegen ob 32-/64-Bit und ob STD/PP installiert wird.

Dann darf man halt nur ein Paket machen

Das Paket ist mir aber zu groß und mein NEtzwerk wird unnötigerweise schwer belastet. Die Paketerstellung dauert zudem eine halbe Ewigkeit.

Eventuell Paket nicht komprieren oder aber mit symbolischen Links arbeiten.

Die Frage ist: wie macht ihr das so und was ratet ihr mir dazu?

Mal so / mal so...

Gruss
Bardo Wolf

[IvicaE]

@wolfbardo

Heißt es dann daß es gar nicht so abwegig ist 4 Office Versionen in einem Paket zu packen wie ich zuerst dachte?

Da ich noch nicht ganz in der Linux-Welt angekommen bin, bin ich erst gar nicht auf die Idee mit den symbolischen Links gekommen.
Wie würde das dann aussehen?
Der symbolische Link, welcher dann im CLIENT_DATA-Verzeichnis liegen würde, verlinkt auf jeweils eine Installationsquelle, verhält sich aber so als ob diese lokal im angegebenen Verzeichnis existieren? (Im Prinzip wie mein 3. Punkt -> Fileserver nur das ich im opsi-script eben eine lokale Resource angebe statt im Netzwerk).
Da ich meist über die 'opsi-workbench'-Freigabe arbeite, müsste ich diesen Link jedoch über Putty in der Konsole erstellen. Das würde ich hinbekommen.
Wo sollten dann die Quellen liegen damit ich einen symbolischen Link erstelle? Auf den Fileserver in der Domäne hätte man ja nach wie vor nur bei Domänen-Clients Zugriff.

[larsg]

Hi,

Edit: Microsoft selbst rät davon ab, Office mit 64-Bit zu installieren. Insbesondere wenn man Plugins bspw. in Outlook nutzt, wird man damit auf Probleme stoßen.

du kannst die quelldateien von mehreren Produkten der gleichen Produktreihe zusammenschmeißen.

wenn du z.b. je einen Datenträger für Office 2010 Standard und Professional Plus hast, kopier einfach alles in einen Ordner, vorhandene Ordner & Dateien nicht überschreiben.

Dann erstellt du mit

Code: Alles auswählen

setup.exe /admin

eine MSP-Datei für jedes Produkt das du installieren möchstest. Dafür muss für das Produkt ein Ordner mit der Endung .WW im Installationsverzeichnis existieren. willst du also auch für die einzelnen Produkte wie Word, Excel, etc. je ein Setup anbieten, brauchst du erst eine entsprechenden Datenträger mit diesen Dateien. In aller Regel genügt Standard/ProPlus, wer kauft schon Lizenzen für einzelne Office Anwendungen

Die installation rufst du auf mit

Code: Alles auswählen

setup /config "produkt.ww/config.xml" /adminfile "produkt.msp"

Zu guter Letzt, kannst du im Unterordner updates das aktuelle Servicepack integrieren, diese wird dann wärend der Installation gleich mitgenommen.

Das ganze gilt entsprechend auch für die Produktreihen 2013 & 2016.

[IvicaE]

So, habe das Problem erst gestern wieder angehen können. Gerade habe ich viel anderes Zeugs zu tun bei der Arbeit...

Ich habe es so gemacht daß ich erst einmal die 64-Bit-Version heraus geschmissen habe. Die Standard als auch die ProPlus zusammengefügt (wie oben beschrieben) und darauf geachtet das es für PP als auch STD jeweils eine MSP-Datei. Es scheint auch so zu funktionieren beim ersten Test (ich habe jetzt nur die STD installiert. Das ging problemlos. Später teste ich die PP).

Jedoch hat sich mir nun ein weiteres Problem offenbart:
wie deinstalliere ich Office und zwar jegliche Versionen die sich auf dem Client befindet?
Ich habe, so wie ich das verstanden habe, 2 verschiedene Parameter die bestimmen welche Version nun deinstalliert werden soll. Einmal ProPlus und einmal Standard als Schalter-Parameter und die jeweilige XML-Config dazu. So wie hier ersichtlich:

Code: Alles auswählen

"%CommonProgramFiles(x86)%\Microsoft Shared\OFFICE14\Office Setup Controller\setup.exe"/uninstall PROPLUS /dll OSETUP.DLL /config %CD%\config.xml

(Habe ich gegoogelt -> Pfade noch nicht an opsi angepasst)

Welche Version nun installiert wird, wird per Property übergeben. Welche deinstalliert werden soll will ich ja unabhängig gestalten und nicht nur diejenige deinstallieren die ich gerade auch wieder installieren möchte!

Gibt es eine Möglichkeit ALLE Office-Versionen auf einen Schlag zu deinstallieren bevor ich dann die gewünschte Version installieren kann?

Beispiel:
STD ist auf dem Client, ich möchte per Opsi aber die PP nun installieren -> STD deinstallieren & PP installieren.

[IvicaE]

Lange Rede kurzer Sinn:
gibt es eine Möglichkeit Office unabhängig der bereits installierten Version (Standard/ProPlus) zu deinstallieren?

Wenn ich beide Deinstallationsroutinen hintereinander ausführe dann macht er das auch, egal ob die Eine, die Andere, beide oder gar keine Version installiert ist. Das dauert sehr lange dann!

[feltel]

Ich hab @work nur eine Office-Edition zu verteilen, da nutze ich zur deinstallation auch die XML-Methode. Was ich nicht getestet habe, aber ggf. funktionieren könnte, wäre eine Deinstallation über WMIC anzustoßen. Für Java nutze ich (aus dem Gedächtnis, bin gerade zu Hause):

Code: Alles auswählen

[Winbatch_uninstall_with_wmic]
wmic product where "name like 'Java 8%%[0-9]'" call uninstall /nointeractive

Musst mal schauen, ob Du mit "wmic product get name" nur einen Eintrag angezeigt bekommst; wenn ja, dann könnte das klappen. Muss dann halt auf den entsprechenden Office-Produktnamen angepasst werden.

[thomas.besser]

Alternativ könntest du die Registry durchsuchen und die Ergebnisse mit OPSI weiterverarbeiten. Hier mal ein Schnipsel, wie wir das nutzen:

Code: Alles auswählen

DefStringList $TempList$
DefVar $RegPathUninstall$
DefVar $SearchPattern$

Set $RegPathUninstall$	= "HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Microsoft\Windows\CurrentVersion\Uninstall"
Set $SearchPattern$ = "Microsoft Office"

Set $TempList$ = getOutStreamFromSection ("execWith_registry32_query '%System%\cmd.exe' /C")

[...]

[execWith_registry32_query]
@echo off
reg query "$RegPathUninstall$" /s /f "$SearchPattern$"