Installation unter OpenSUSE 11.1

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mamue
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Installation unter OpenSUSE 11.1

Beitrag von mamue »

Hallo,
mir ist klar, dass OpenSUSE 11.1 derzeit nicht offiziell unterstützt wird.
Beim Versuch, Opsi zu installieren kommt bei fast jedem Paket die Meldung

Code: Alles auswählen

nothing provides python < 2.6 needed by python-opsi-3.3.0.25-1.noarch 
Gibt es die Möglichkeit Opsi trotz Python >= 2.6 zu installieren, oder ist es möglich, eine Python Version < 2.6 für OpenSUSE zu bekommen?

Danke
bernhardus
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Re: Installation unter OpenSUSE 11.1

Beitrag von bernhardus »

Hallo,

die Installation unter OpenSUSE 11.1 habe ich auch zunächst versucht. Hat ganz leidlich funktioniert, nachdem ich diverse symlinks auf python 2.6 gesetzt habe - die habe ich einfach "xyz-2.5" genannt, ganz so, wie opsi es erwartet bzw. als wenn python 2.5 installiert wäre. Python 2.5 für OpenSUSE 11.1 habe ich gar nicht erst gesucht.

Wie gesagt, funktioniert ganz leidlich. Es kommen halt eine ganze Reihe von Warnungen bei der Ausführung. Letztlich bin ich dazu übergegangen, opsi unter ubuntu 8.10 zu installieren. Ging schnell und problemlos.

Bernd
Gruß
Bernd
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walze
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Re: Installation unter OpenSUSE 11.1

Beitrag von walze »

Hallo,

ja, ich möchte meinem Vorredner beipflichten. Vergiß openSUSE in Zusammenhang mit Opsi.

Hintergrund: Wir betreiben ehrenamtlich das Netz in einer Berliner Körperbehindertenschule. Aufgrund der Bankzockereien ist öffentliches Geld in der Stadt knapp. Mithin müssen wir auf OpenSource setzen. In der Schule setzen wir neben Windows openSUSE ein. Um einen Software-Zoo zu vermeiden, wollten wir auf einem Server die openSUSE-Pakete von Opsi einsetzen. Damit fing der Ärger an. Inkompatibilitäten und schlichtes Ignorieren unserer Anfragen auf dieser Liste wurden Lohn unseres Unterfangen, nicht auf Debian zu setzen.

Ein Lehrer unseres Teams - selbst ein Debian-Freak - sprach die Opsi-Entwickler auf der CeBIT auf dieses Problem an. Seine Eindrücke waren die, daß die Opsi-Entwickler bezüglich openSUSE eine recht arrogante Linie verfolgen. Gemäß dem Motto: Wenn man keinen Support kauft, hat man mit openSUSE eben den Schaden.

Hmm...

Nun, wir in unserem Team sehen dies ein wenig anders. Wer sich an den Leistungen bzw. Verdiensten der OpenSource-Community bedient, sollte diese auch entsprechend zurückgeben. Ansonsten könnte es sein, daß der Geist dessen nicht verstanden wurde! Schade eben...

Opsi ist ein geiles Produkt, das wir definitiv benötigen, um den mittlerweile 200 PC's in der Schule Herr zu werden. Wir haben also den Schwanz eingezogen und auf einem unserer Server eine Virtualisierungslösung installiert, um Opsi auf Debian betreiben zu können.

Uns kotzt dies sicherlich ganz schön an, da es die Effizient unserer Arbeit, dann doch ein Stück weit schmälert.

Soweit unsere Erfahrungen...

Walze.
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j.schneider
uib-Team
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Re: Installation unter OpenSUSE 11.1

Beitrag von j.schneider »

Hallo,

das sind ja ganz schön harte Worte :shock:
walze hat geschrieben:Damit fing der Ärger an. Inkompatibilitäten und schlichtes Ignorieren unserer Anfragen auf dieser Liste wurden Lohn unseres Unterfangen, nicht auf Debian zu setzen.
Als erstes möchte ich dazu einmal erwähnen, dass in diesem Forum ein kostenloser Support von uib geleistet wird.
Wenn man sich die Mitgliederliste dieses Forums einmal nach der Anzahl der Postings sortiert, stellt man auch recht schnell fest, dass Mitarbeiter von uib viel Arbeitszeit in dieses Forum stecken.
Diese Forum garantiert jedoch in keiner Form, dass man zu jeder Frage eine Antwort von uib bekommt. Es soll viel mehr für den Erfahrungsaustausch und Hilfestellung der Opsi-Anwender untereinander funktionieren.
walze hat geschrieben:Vergiß openSUSE in Zusammenhang mit Opsi.
Kategorische Aussagen wie diese, sind meiner Meinung nach wenig nützlich.
Wir wissen von mehreren stabilen, produktiven opsi Installationen unter openSUSE. Diese laufen jedoch vorwiegend unter 10.3.
walze hat geschrieben:Ein Lehrer unseres Teams - selbst ein Debian-Freak - sprach die Opsi-Entwickler auf der CeBIT auf dieses Problem an. Seine Eindrücke waren die, daß die Opsi-Entwickler bezüglich openSUSE eine recht arrogante Linie verfolgen. Gemäß dem Motto: Wenn man keinen Support kauft, hat man mit openSUSE eben den Schaden.
Sicher ist es richtig, dass unsere primäre Ziel-Plattform Debian ist. Geschätze 95% aller Opsi-Installationen laufen unter Debian oder Ubuntu. Die opsi-Pakete für openSUSE sind offiziell nur für die Versionen 10.3 und 11.0 (siehe Installationshandbuch) freigegeben. openSUSE 11.1 setzt auf Python 2.6. Der Umstieg von Python 2.5 auf 2.6 ist jedoch nicht ganz einfach zu realisieren, da Python 2.6 viele neue Features mitbringt und alte als deprecated kennzeichnet. Auch die in opsi eingesetzten Python-Frameworks, wie z.B. Twisted haben hier noch Arbeit vor sich.
walze hat geschrieben:Wer sich an den Leistungen bzw. Verdiensten der OpenSource-Community bedient, sollte diese auch entsprechend zurückgeben. Ansonsten könnte es sein, daß der Geist dessen nicht verstanden wurde! Schade eben...
Wir sehen das ganz genauso, aber was ist an dieser Stelle mit zurückgeben genau gemeint? Das wir kostenlos Support für jeden leisten sollen der opsi einsetzt? Wie soll das funktionieren? Auch wir sind leider gewissen wirtschaftlichen Zwängen unterworfen. Auch die Entwicklung von opsi, die zu 99% von uib vorangetrieben wird, kostet viel Geld.
Übrigens sprechen, meiner Meinung nach, gerade die letzten Nachrichten über Novell (siehe http://www.linux-magazin.de/news/duennt ... cklung_aus) nicht gerade für deren OpenSource-Engagement.

Gruß
Jan Schneider
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m_berlau
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Re: Installation unter OpenSUSE 11.1

Beitrag von m_berlau »

Übrigens sprechen, meiner Meinung nach, gerade die letzten Nachrichten über Novell (siehe http://www.linux-magazin.de/news/duennt ... cklung_aus) nicht gerade für deren OpenSource-Engagement.
Bitte wenn es geht nicht so populistisch werden. Sieht dann eher aus wie die Rest aus der Kitsch-buntu Fraktion. Das Engagement von Novell wird weitergehen...genau wie openSUSE. Wurde auch mehrmals kundgetan.

Aber eigentlich zurück zum Topic.

Ich finde es lustig, wenn Leute, die eine Software einsetzen auf einer Distribution welche nicht offiziell unterstützt wird, meckern, wenn es nicht funktioniert.

Wenn man so etwas macht, dann muß man einfach wissen, was man dort tut und muß auch bereit sein Klippen zu umschiffen und nicht anderen die Schuld in die Schuhe zu schieben.

Nebenbei...wer sich mit Linux auskennt, sollte keine Problem haben, den opsi-Server auf einem Debian zu betreiben. Und glauben Sie mir..ich weiß wovon ich spreche..ich bin openSUSE-Nutzer und SLES zertifiziert und nutze trotzdem opsi aktuell auf Lenny.
Gruß

Marcel
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Neptunium
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Re: Installation unter OpenSUSE 11.1

Beitrag von Neptunium »

Da ich im Urlaub war, muß ich nachträglich nochmal meinen Senf dazugeben. Dieser Beitrag zeigt eine derart unangemessene Erwartungshaltung, daß ich mich eines Kommentars nicht enthalten kann.
Und das zumal der Support von uiB wirklich toll und vorbildlich ist und immer mit einer derartigen Engelsgeduld hier im Forum versehen wird, daß ich mich schon oft gewundert habe. Denn selbst bei Anfragen, die zeigen, daß der Fragensteller weder nennenswert Ahnung vom OS noch sich wirklich Zeit zum Lesen der Handbücher genommen hat, helfen die uiB'ler hier immer im Rahmen ihrer Möglichkeiten und sobald es ihnen möglich ist weiter. Und deshalb kann ich diesen Beitrag einfach nicht unkommentiert lassen. Und um das gleich klar zu sagen: Ich bin nicht bei uiB angestellt und lediglich selber Opsi-Nutzer.
walze hat geschrieben:Damit fing der Ärger an. Inkompatibilitäten und schlichtes Ignorieren unserer Anfragen auf dieser Liste wurden Lohn unseres Unterfangen, nicht auf Debian zu setzen.
Pfui, wirklich schlimm! Und du hast auch noch mehrfach auf den Boden gestampft und es hat sich immer noch niemand um dich gekümmert!
Ein Lehrer unseres Teams - selbst ein Debian-Freak - sprach die Opsi-Entwickler auf der CeBIT auf dieses Problem an. Seine Eindrücke waren die, daß die Opsi-Entwickler bezüglich openSUSE eine recht arrogante Linie verfolgen. Gemäß dem Motto: Wenn man keinen Support kauft, hat man mit openSUSE eben den Schaden.
Also die uiB'ler könnten ja auch wirklich mal ihre Freizeit opfern, damit euch der Sand in den A... geblasen wird, pardon, damit ihr eure Installlation vorgekaut bekommt! Und was ist mit den Fedora-Leuten, Mandrake-Fetischisten, Gentoo-Fanatikern, DSL-Jünngern und den 178+ anderen Distributionen? Seid froh, daß es inzwischen RPM-Pakete für OpenSuse gibt und probiert, ob ihr es damit hinbekommt. Und falls nicht, dann bleibt euch immer noch die erprobte Debianvariante. Was gibt es daran zu meckern?
Nun, wir in unserem Team sehen dies ein wenig anders. Wer sich an den Leistungen bzw. Verdiensten der OpenSource-Community bedient, sollte diese auch entsprechend zurückgeben. Ansonsten könnte es sein, daß der Geist dessen nicht verstanden wurde! Schade eben...
Ihr habt da IMHO was falsch verstanden. Linux ist keine Religion und man kommt auch nicht in die Hölle, wenn man von OpenSource leben will! Solche Auswüchse, auch wenn ich annehme, daß sie von noch nicht ganz "aussozialisierten" Jugendlichen kommen, sind irgendwie im Linuxbereich nicht zu vermeiden. Da lob ich mir doch wirklich die BSD-Lizenz und die BSDs an sich. Da kann jeder mit allem alles machen und kein Hahn kräht danach! Und das ist u.a. auch der Grund, wieso ich Linux nur noch einsetze, wenn es mit BSD nicht geht.
Opsi ist ein geiles Produkt, das wir definitiv benötigen,
Richtig erkannt, aber wenn du so ein OpenSource-Verfechter bist, dann schreibt doch selber mal eben schnell so nebenbei so ein Tool und bietet dann den Support für alle von euch benötigten und von Hinz und Kunz verlangten Linuxvarianten!
um den mittlerweile 200 PC's in der Schule Herr zu werden. Wir haben also den Schwanz eingezogen
Da habt ihr was bitteschön? Das klingt ja so, als ob uiB euch noch dankbar sein sollte, weil ihr Opsi trotz all dieser Zumutungen dennoch nutzt!
und auf einem unserer Server eine Virtualisierungslösung installiert, um Opsi auf Debian betreiben zu können. Uns kotzt dies sicherlich ganz schön an,
Wie schon gesagt, ist echt unverschämt von uiB, euch nicht mit allen 178+ Versionen zu unterstützen und das bitte auch noch pronto!
da es die Effizient unserer Arbeit, dann doch ein Stück weit schmälert.
Ähm, was? Also Debian/Ubuntu ist ein sehr stabiles und allseits geschätztes Server-OS. OpenSuse ist genauso wie Fedora die Experimentierversion, also ungefähr mit unstable oder testing vergleichbar! Ich verkneife mir aber jetzt mal jeden weiteren Kommentar, da ich keinen unnötigen Anlaß zu völlig überflüssigen Distributions-Flamewars geben will.
Soweit unsere Erfahrungen...

Walze.
Tja, solch geballte, unqualifizierte Kritik und dann nichtmal den Mum, den RL Namen drunter zu schreiben! Tse, tse, tse!

Gruß

Dirk Dettmering
bernhardus
Beiträge: 30
Registriert: 02 Apr 2009, 11:25

Re: Installation unter OpenSUSE 11.1

Beitrag von bernhardus »

Hallo,

nur um keinen falschen Eindruck zu hinterlassen: Dem Beitrag von walze kann ich so nicht zustimmen, weder was den Support von uib angeht, noch was das Zusammenspiel von openSUSE und opsi betrifft.

Mir war klar, dass es bei der Installation von opsi unter openSUSE 11.1 zu Problemen kommen konnte - ist halt nicht ohne Grund offiziell nicht unterstützt. Habe es trotzdem versucht und es ging auch, nur eben sehr holperig. Würde ich opsi ernsthaft unter openSUSE betreiben wollen, käme eh nur eine unterstützte Version in Frage.

Bernd
Gruß
Bernd
___________
opsi 4.0.0.18
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Ubuntu 10.04
rprengel
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Registriert: 17 Apr 2009, 16:37

Re: Installation unter OpenSUSE 11.1

Beitrag von rprengel »

mamue hat geschrieben:Hallo,
mir ist klar, dass OpenSUSE 11.1 derzeit nicht offiziell unterstützt wird.
Beim Versuch, Opsi zu installieren kommt bei fast jedem Paket die Meldung

Code: Alles auswählen

nothing provides python < 2.6 needed by python-opsi-3.3.0.25-1.noarch 
Gibt es die Möglichkeit Opsi trotz Python >= 2.6 zu installieren, oder ist es möglich, eine Python Version < 2.6 für OpenSUSE zu bekommen?

Danke
Unter Suse 11.0 keine Probleme.
Ich habe auch mir anderen Software-Lösung die Erfahrung gemacht das man mit Suse 11.0 weniger Probleme hat.
http://software.opensuse.org/search ist bekannt?

Gruß
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