leider ging mein letzter Beitrag durch den Forenumzug verloren, also versuche ich mal zu rekonstruieren, was ich da zusammengeschrieben habe. Nachfolgendes beruht auf meinen eigenen Erfahrungen, auf Fehler die ich gemacht habe und wie ich sie beseitigen konnte und hoffe, dass dieser Beitrag von jenen ergänzt wird, die ebenfalls Probleme gelöst haben und sich die Arbeit mit der Beschreibung des "Wie?" machen. Da ich auch immer wieder im Forum von Linux-Neulingen lese, mögen die Fortgeschrittenen es nachsehen, wenn ich an wenigen Stellen fast eine "Schräubchenkunde" betreibe. Vielleicht entsteht dabei so eine FAQ oder Checkliste, was man alles falsch machen kann und wie man es behebt.
Falls ich hier was falsch beschrieben habe, bitte ich um Berichtigung, damit andere nicht die gleichen Fehler machen und ich den Fehler (der sich vielleicht noch nicht bemerkbar gemacht hat) ebenfalls beheben kann. Auch Anmerkungen und Verbesserungen sind gerne gesehen.
Problem:
Nach Installation von Opsi auf einem SuSE-System fand der Client-PC trotz installiertem Opsi-Client den Opsi-Server nicht. Schon bei der Anmeldung des Client-PCs bei der Installationdes Clientd bekam ich immer die Adresse 127.0.0.2 angezeigt, obwohl der Opsi-Server die Adresse 192.168.0.3 hat. Folge war, dass der Clientd auf dem Client-PC keine Installation durchführte und alle Demand-Anforderungen, die auf dem Opsi-Server ausgelöst wurden (für die Laien: Demand ist die Aufforderung für den Client-PC, die ausgewählte Software nun zu installieren, oder anders gesagt, den Installationsprozess von Ferne anzustoßen) ins Leere liefen.
Ursachen:
Zahlreiche Fehler können die Kommunikation verhindern. Fehlerhafte Einträge in den conf-files oder auch die Netzwerkkonfiguration des Servers/Clients können ausschlaggebend sein. Opsi ist was die Einrichtung des Servers angeht sehr pingelig und verlangt ein ordnungsgemäß eingerichtetes Netzwerk. Ordnungsgemäß bedeutet nicht nur, dass der Server einen Namen hat und eine IP-Adresse nebst Netzmaske, sondern vorallem auch die Angabe einer Domain in der Form
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servername.domain.local
Allein das Fehlen der ordnungsgemäßen Domainangabe führte bei meinen ersten Gehversuchen mit Opsi zu Fehlern. "opsi-server@tux-net" ist eben etwas anderes als "opsi-server.tux-net.local" !!
Ein fehlerhafter Eintrag der IP-Adresse in der config.ini (/opt/pcbin/install/opsi-client-agent/files/opsi/cfg/config.ini, zu finden im Abschnitt [opsiclientd]) kann dazu führen, dass der Client-PC permanent ins Leere anfragt.
Ein Eintrag in der Datei /etc/hosts des Servers bzw. Clients, welche eventuell gesetzt wurden (das hatte ich beispielsweise falsch) können dazu führen, dass eine falsche IP-Adresse zurückgegeben wird, wenn eine DNS-Anfrage erfolgt.
Lösung:
Wie vom UIB-Support immer und immer wieder gefordert: zuerst nochmals das Handbuch lesen und Schritt für Schritt überprüfen, ob auch wirklich alle Schritte umgesetzt wurden. Den ganz Eiligen sei gesagt, dass die Opsi-Installation eben nicht "out of the box" funktioniert. Das ist auch nicht möglich, weil eine Menge Vorleistung durch die Einrichtung des Servers getan werden muss.
Wenn der Opsi-Server nach Handbuch installiert worden ist, auf jeden Fall überprüfen, ob der Servername auch mit Angabe der Domain erfolgt ist, wie oben beschrieben.
Mit dem Befehl
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hostname -f
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servername.domaene.local
Ein ping zusammen mit dem ermittelten Hostnamen
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ping servername.domaene.local
In meiner /etc/hosts sind ausserdem zwei weitere Einträge drin, deren Sinn ich bei Einsatz eines DNS jedoch bezweifle

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192.168.0.3 opsi-server.tux-net.local opsi-server
Dort findet man den Eintrag
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config_service.url = https://....:4447
Wenn nun auch vom Client-PC aus der Befehl
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ping servername.domaene.local
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[prelogin]
comment = opsi install share
browseable = yes
printable = no
path = /opt/pcbin/install/opsi-client-agent
available = yes
writeable = no
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opsi-setup --init-current-config
opsi-setup --set-rights
rcopsiconfd restart
rcopsipxeconfd restart
Gruß
Thomas_H