Gparted als Netboot - Einstellung für "setupScript"

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MyKey0815
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Gparted als Netboot - Einstellung für "setupScript"

Beitrag von MyKey0815 »

ich habe ein PXE / NETBOOT Projekt für gparted erstellt. Die Config dazu sieht wie folgt aus:

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[Package]
version: 2
depends: 

[Product]
type: netboot
id: 0_gparted.i686
name: gparted i686
description: gparted-live-0.30.0-1-i686-pae
advice: 
version: 0.30.0.1
priority: 0
licenseRequired: False
productClasses: 
setupScript: none
uninstallScript: 
updateScript: 
alwaysScript: 
onceScript: 
customScript: 
pxeConfigTemplate: gparted686
Leider kommt die folgende Fehlermeldung, wenn ich das Paket von der Client-CD bzw. vom PXE-Bootmenu, der das Client-Programm lädt, starten will:

Code: Alles auswählen

Repository error: Failed to get file info for 'mnt/opsi/0_gparted.686/none': File not found
Lasse ich die Einstellung bei

Code: Alles auswählen

setupScript
aber leer, dann kommt, dass es keinen Setup-Script für dieses Paket gibt.

Trage ich dazu im Gegensatz beim Client das Netboot-Produkt zum Installieren ein, dann kann ich das Programm starten

Was muss ich daher einstellen, damit ich gparted per PXE als Netboot benutzen kann, auch wenn der Client nicht konfiguriert wurde.

Mein Server

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Ubuntu 16.04
opsi config editor  Version 4.0.7.6.34 2018/01/10
opsiconfd version 4.1.1.10
opsipxeconfd version 4.1.1.9
opsi-windows-support 4.1.1-5
opsi-tftpd-hpa 5.2.8-47
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m.radtke
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Re: Gparted als Netboot - Einstellung für "setupScript"

Beitrag von m.radtke »

Hi
pack Dir doch mal ein ubuntu18-04.opsi Paket aus und schau wie es da aussieht.
setupscript erwartet eine Datei, welche im Paketordner enthalten sein muss und gestartet wird.

Gruß
Mathias
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opsi support - http://www.uib.de/
For productive opsi installations we recommend support contracts.
MyKey0815
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Re: Gparted als Netboot - Einstellung für "setupScript"

Beitrag von MyKey0815 »

Danke für den Tipp - ich werde mir das Paket morgen mal in Ruhe anschauen und sehen, wie ich das verwenden kann

LG
Michael
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n.wenselowski
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Re: Gparted als Netboot - Einstellung für "setupScript"

Beitrag von n.wenselowski »

Hi,

bisschen kleiner und deshalb vielleicht etwas besser geeignet: memtest86.


Gruß

Niko

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import OPSI
MyKey0815
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Re: Gparted als Netboot - Einstellung für "setupScript"

Beitrag von MyKey0815 »

Das memtest86 hatte ich mir als Grundbasis auch angeschaut. Da finde ich auch den Eintrag

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setupScript: none
Und da tritt der selbe Fehler auf, wie ich ihn bei mir schon beschrieben habe:

Wenn ich einen Client anlege und memtest86 dann mit setup Zuweise läuft es durch.
Starte ich per PXE und wähle das Opsi boot Porgramm manuell aus - verbinde mich mit dem Server - wähle das memtest86 manuell aus, dann kommt auch hier die Meldung:

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Repository error: Failed to get file info for 'mnt/opsi/memtest86/none': File not found
Hat es da eine Anpassung gegeben zwischen 4.0 und 4.1?
uncle_scrooge
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Re: Gparted als Netboot - Einstellung für "setupScript"

Beitrag von uncle_scrooge »

>>Starte ich per PXE und wähle das Opsi boot Porgramm manuell aus - verbinde mich mit dem Server - wähle das memtest86 manuell aus
Das kann prinzipbedingt nicht funktionieren.

'Normales' netboot-Produkt.
1. Anlage Client im ConfigEd, Zuweisung netboot, auf setup setzen -> entsprechend parametrisierter PXE-Eintrag wird generiert, über den der Client dann bootet. Bootimage -> weitere Installation.
2. Start Boot-CD; Auswahl Produkt -> weitere Installation läuft an.
In beiden Varianten ist das Linux bootimage gestartet.

Bei memtest (und ähnlichen Spielchen) wird, wenn Du es im ConfigEd auf setup setzt, für den Client ein spezieller PXE-Eintrag - basierend auf dem zugehörigen template - generiert. Und darüber bootet der Client dann direkt, unter 'Umgehung' des bootimage.
Wenn Du über das bootimage startest, hast Du den PXE-boot schon hinter Dir. Um das zu erreichen, was Du willst, müsste im bootimage ein Mechanismus eingebaut werden, der bei solchen Spezialitäten dann den PXE-Eintrag generiert, und dann neu startet.
Und eine solche Implementierung würde die ein oder andere Frage aufwerfen.
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n.wenselowski
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Re: Gparted als Netboot - Einstellung für "setupScript"

Beitrag von n.wenselowski »

Hi,

uncle_scrooge hat beim prinzipiellen Vorgehen recht.
Es ist denkbar, dass man auch aus dem Bootimage heraus ein anderes System bootet (vgl. Mathias' Vorschlag mit den Ubuntu-Produkten, da verwenden wir kexec zum Laden des Ubuntu-Installers), aber das hängt letztlich vom zu bootenden System ab. Eventuell müssen vorher noch Daten auf den Client geladen werden.

Mir war nicht klar, dass du das ganze aus dem Bootimage heraus manuell starten willst.
Da können wir uns aber mit einem kleinen Trick behelfen, dass ein Produkt doch wie gewünscht ausgeführt wird: wir verwenden ein setup-Skript, welches nichts anderes macht als das Produkt auf setup setzt und einen Neustart vom Bootimage anfordert. Nach dem nächsten Neustart wird beim Boot per PXE dann das gewünschte Produkt gebootet.

Ich habe das mal umgesetzt für memtest86 in experimental als setup.py.
Installieren kannst du das wie folgt:

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opsi-package-updater -v --use-inactive-repo --repo uib_windows_experimental install memtest86
MyKey0815 hat geschrieben:

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Repository error: Failed to get file info for 'mnt/opsi/memtest86/none': File not found
Hat es da eine Anpassung gegeben zwischen 4.0 und 4.1?
Früher wurden Netbootprodukte mit pxeConfigTemplate im Bootimage nicht zur Auswahl angeboten, was aber irgendwann aufgehoben wurde (länger her...). Das trifft auch schon auf opsi 4.0 zu.


Gruß

Niko

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import OPSI
MyKey0815
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Re: Gparted als Netboot - Einstellung für "setupScript"

Beitrag von MyKey0815 »

Vielen Dank für die tiefen Erklärungen und auch dem Beispiel mit dem memtest86

Ich hatte eigentlich die Idee, dass ich auch Pakete abfahren kann, besonders solche "Support-Tools" wie memtest und gparted, ohne das der Client im System hinterlegt werden muss. Aber ich sehe, dass es einfacher ist, den Client anzulegen - die Tools laufen zu lassen - und später dann wieder den Client zu löschen.
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n.wenselowski
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Re: Gparted als Netboot - Einstellung für "setupScript"

Beitrag von n.wenselowski »

Hi,
MyKey0815 hat geschrieben:Ich hatte eigentlich die Idee, dass ich auch Pakete abfahren kann, besonders solche "Support-Tools" wie memtest und gparted, ohne das der Client im System hinterlegt werden muss. Aber ich sehe, dass es einfacher ist, den Client anzulegen - die Tools laufen zu lassen - und später dann wieder den Client zu löschen.
Falls es hier um PXE (und nicht UEFI Netboot) geht: du kannst einfach das default.menu anpassen und dort weitere Tools hinterlegen.


Gruß

Niko

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