[GELÖST] RT8111dl und linux-bootimage 20101007 / 20101203

[a.schnober]

Hallo,
wir haben Probleme mit den OPSI 4.0 Bootimages 20101007 und 20101203.
Die Rechner (Esprimo P2560 und Esprimo P3521) verbinden sich beim ersten start vom OPSI Problemlos mit dem PXE Server und dem Bootimage, jedoch tritt bei den dann folgenden Neustarts sporadisch das Problem auf, das
die Netzwerkkarte sich beim Bootbild des PXE (Realtek Semiconductor ...) stehen bleibt, oder die Netzwerkverbindung bei der späteren Windows Installation (ab dem Zeitpunkt, wo der OPSI-Client installiert werden sollte) toggled (Netzwerkkarte da / weg). Ab und an wird auch im Bios die NIC nicht mehr erkannt.
Beide Geräte enthalten onboard RTL8111/8168B PCI Gigabit Ethernet Controller (HerstellerID 10EC; GeräteID 8168; Subsystem-Hersteller-ID 1734; Subsystem Geräte ID 111C Revision 03) deren Chipsatz die Bezeichnung RT8111dl trägt.
Die Erklärung des Herstellers hierfür ist, das beim PXE Boot, die Netzwerkkarte gewisse Informationen des Treibers in ein Register schreibt und diese Informationen bei späteren Reboots wieder aus dem Register holt (und somit der hinterlegte Treiber im PXE Bootimage fehlerhaft ist).
Als Empfehlung des Supportes kam, das die Treiberversion 8168, welcher auf der Realtek Downloadseite den unter 'LINUX driver for kernel 2.6.x and 2.4.x (Support x86 and x64) Version 8.020.00 vom 2010/11/15' gefunden werden kann, hinterlegt werden sollte.

Ein ähnliches Problem scheint auch hier zu existieren viewtopic.php?f=6&t=2099.

Mit besten Grüßen
A. Schnober

P.S. die Installation basiert auf OpenSuSe 11.3

[erwinr]

Ein ähnliches Problem scheint auch hier zu existieren viewtopic.php?f=6&t=2099.

Ja, das Problem ist das gleiche.
Fakt ist, daß die NIC funktioniert, wenn sie zuvor länger (mehrere Minuten) vom Strom getrennt wird und sich ihre Registerinhalte verflüchtigen.

Das funktioniert mit einem Testgerät auf meinem Schreibvtisch, aber natürlich nicht im Produktiveinsatz.

Gruß, E.R.

[chewbacca]

Fakt ist, daß die NIC funktioniert, wenn sie zuvor länger (mehrere Minuten) vom Strom getrennt wird und sich ihre Registerinhalte verflüchtigen.

Das kann ich nicht bestätigen, ich habe genau die selben Symptome. Memtest z.B. startet ohne Probleme, hwinvent wird das Image geladen, danach verliert der Rechner den Connect zum Server.

Ich bin nun kein PXE Spezialist, deswegen kommt jemanden die Frage vielleicht blöd vor... , aber gibt es vielleicht eine Möglichkeit, den passenden Treiber als Modul nachzuladen?

[ueluekmen]

Hallo zusammen,

ich antworte mal auf dieses Posting, weil es momentan aktueller erscheint, als der Link von oben.

Wir haben vereinzelt dieses sporadische Phänomen in der freien Wildbahn der vielen verschiedenen Chipsätze beobachtet. Wir hatten auch schon eine Vermutung: Es sah so aus, dass beim PXE-Boot die Netzwerkregister gefüllt werden, beim Reboot vom Linux-Bootimage aber nicht wieder geleert werden, wodurch sich trotz laden des richtigen Treibers, erst beim Stromlos schalten des PC's, die Netzwerkkarte wieder zum Funktionieren brachte. Wir haben einen ersten Versuch unternommen:

http://download.opensuse.org/repositori ... -1_all.deb

(Bei anderen Distro's kann sich diese URL ändern)

Allerdings ist dieses Problem wahrscheinlich dadurch nicht behoben. Allerdings ist es ein Versuch Wert und wir sind für Test-Rückmeldung auch hier sehr dankbar, bei einem anderen Fall, mit den selben Symptomen hat mal ein Uralt Treiber von Windows 95 geklappt. (Was auch nicht heißen soll, dass hier empfohlen wird Uralt Treiber ein zu setzen, was ab Windows >=6 wahrscheinlich eh nicht gehen wird).

Wie immer hilft auch hier mit Geldscheinen winken, um den Prozess zu beschleunigen, oder leider nur warten, bis sich das Problem durch neue Bootimages eventuell löst.

[chewbacca]

Hallo,

ich vertrete eine öffentliche Schule, aber mit dem richtigen Angebot von ihnen wären 300€ bestimmt möglich. Sorry aber mehr geht wirklich nicht, aber ich denke wenn sich noch mehr dazu gesellen gibt es bestimmt eine Möglichkeit.

wünsche schöne Feiertage...

[ueluekmen]

Hallo chewbacca,

erstmal vielen dank für das Angebot. Allerdings würde das nicht ganz ausreichen, um eine generelle Analyse + Problemlösung zu finanzieren, deshalb auch nochmal von uns zwei Fragen in die Runde:

1.) Wäre noch jemand bereit sich zu beteiligen?
2.) Für den Fall das Punkt 1 zutrifft, könnte uns jemand Leihweise Referenz-Netzwerkkarten/-Hardware zur Verfügung stellen?

Dann denke ich, kann man dieses Problem Zeitnah angehen.

[a.schnober]

Wurde durch das Bootimage opsi-linux-bootimage-20110117-1.1.noarch gelöst